Magdeburg/DUR – In diesem Jahr, am 22. Dezember, begeht der 1. FC Magdeburg seinen 60. Geburtstag. In diesen sechs Jahrzehnten feierte der Club große Erfolge, erlitt aber auch manchen Rückschlag. Magdeburg Blau-Weiß beleuchtet die Historie in Geschichten. Heute: der 2. September 1967.

In seinem ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg in die Oberliga traf der FCM bereits am 5. Spieltag im heimischen Ernst-Grube-Stadion auf die Hallenser. Pikant: zwei Jahre zuvor war Magdeburgs Aufstiegcoach Heinz Krügel noch Trainer in Halle, betreute die „Chemiker“ von 1961 bis 1965, ehe er an die Elbe wechselte und eine Erfolgsgeschichte in Blau-Weiß begann.

War es in der Serie zuvor, die im Wiederaufstieg endete, bis zum letzten Spieltag umkämpft, gestaltete sich der Saisonstart in der Oberliga für die Elbestädter durchaus verheißungsvoll. Einem 1:1 zum Auftakt bei Dynamo Dresden folgte ein 1:1 gegen Union Berlin, ein 2:1 bei Chemie Leipzig und ein 3:3 bei Vorwärts Berlin. Vor dem Duell der Dauerrivalen war der FCM Tabellenfünfter, Halle Achter.

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Das Spiel verlief zunächst alles andere als wunschgemäß für die Magdeburger. Halles Libero Bernd Bransch brachte die Gäste vor 15.000 Zuschauern mit seinen frühen Toren (17., 22. Minute) mit 2:0 in Führung. Doch nach der Pause drehte die Krügel-Elf auf. Der alle mitreißende und immer wieder vorn auftauchende FCM-Libero Manfred Zapf drehte mit drei späten Kopfball (!)-Toren (76., 81., 85.) die schon verloren geglaubte Partie.

Am Saisonende wurde der FCM mit 33:19 Punkten als bislang bester Aufsteiger Dritter hinter dem FC Carl Zeiss Jena (39:13) und Hansa Rostock (34:18).

Der FCM spielte gegen den HFC mit: Moldenhauer – Kubisch, Fronzeck, Zapf, Retschlag, Steinborn, Hirschmann, Stöcker, Ruhloff, Walter, Abraham.