Gegnercheck Erster Heimsieg garantiert? Braunschweig muss auf Wunder gegen FCM hoffen
Die Vorzeichen auf einen Heimsieg des 1. FC Magdeburg könnten kaum besser sein. Seit Monaten reitet man auf der Erfolgswelle, während Eintracht Braunschweig um das Überleben in der 2. Bundesliga kämpft. Doch die "Löwen" haben einen FCM-Schreck in den Reihen.
Magdeburg/DUR - Die erschreckende Heimserie des 1. FC Magdeburg muss schnellstmöglich enden. Da sind sich vor allem Spieler und Trainer einig. Im besten Fall bereits am Freitagabend (18.30 Uhr, live bei Sky) gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig.
Schon in der vergangenen Saison konnten die "Löwen" den Marsch in die 3. Liga nur dank einer überzeugenden Rückrunde knapp vermeiden. Ein Jahr später hat sich die Ausgangslage nicht verbessert. Fünf Punkte beträgt der Abstand bereits auf das rettende Ufer.
Braunschweig von Topscorer abhängig
Einziger Lichtblick der Braunschweiger war bis dato Stürmer Rayan Philippe. Der Franzose war an mehr als 60 Prozent aller Tore beteiligt und stand daher zu Recht in jedem Saisonspiel in der Startelf. Gegen den FCM dürften wohl die meisten Angriffe über ihn laufen.
Einen wahren FCM-Schreck hat Eintracht Braunschweig mit Sebastian Polter ebenfalls im Kader. In den letzten beiden Duellen mit den "Blau-Weißen" traf der große Zielspieler doppelt. In der vergangenen Saison verhalf der Ex-Gelsenkirchener Schalke 04 mit zwei Toren zum 3:4-Erfolg.
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In der Saison 2018/19 sorgte Polter mit seinem Doppelpack sogar für den Abstieg des FCM in die 3. Liga. Doch zumindest am Freitag gilt ein Startelfeinsatz als unwahrscheinlich. Einige Einsatzminuten dürfte der großgewachsene Stürmer zumindest in der zweiten Halbzeit bekommen.
Personelles Aufrüsten im Abstiegskampf
Nach einer enttäuschenden Hinrunde mussten die Niedersachsen personelle Änderungen vornehmen. Dabei schlug man gleich doppelt bei Ligakonkurrent Schalke 04 zu. Im zentralen Mittelfeld konnte sich Braunschweig leihweise die Dienste von Lino Tempelmann sichern.
Außerdem kehrte Torwart Ron-Thorben Hoffmann nach nur einem halben Jahr zurück an seine alte Wirkungsstätte. Auf Schalke konnte sich der 25-jährige Schlussmann nicht durchsetzen und bekam durch den Transfer von Loris Karius einen weiteren Konkurrenten vor die Nase gesetzt.
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Aufgrund der Verletzung von Stammkeeper Marko Johansson könnte Hoffmann bereits am Freitag zwischen den Pfosten stehen. Das letzte Spiel des gebürtigen Rostockers ist inzwischen drei Monate her. Seit seinem Wechsel zu S04 verbuchte Hoffmann lediglich zwei Spiele in der 2. Bundesliga.
Zudem wurde die Leihe vom zweiten Torhüter Lennart Grill aufgehoben. Der bei Union Berlin unter Vertrag stehende Keeper wechselt mit sofortiger Wirkung zu Ligakonkurrent Greuther Fürth.
Personalnot vor Duell mit FCM
Ein Auswärtssieg würde im aktuellen Zustand beider Mannschaften einer Sensation gleichen. Neben einem Torwart-Wechsel muss Trainer Scherning seine Mannschaft in der Defensive stark umbauen. Innenverteidiger Jannis Nikolaou sah am vergangenen Spieltag gegen Schalke 04 Rot und fehlt gegen den FCM.
Seine fünfte Gelbe Karte, auf die eine Sperre für ein Spiel folgt, kassierte wiederum Robert Ivanov. Auch er wird das wichtige Freitagabendspiel verpassen.
Auf eine eingespielte Defensive kann die Eintracht also nicht zurückgreifen. Gerade gegen die formstarke Offensivreihe des FCM könnte dies zum großen Nachteil werden.