Pyro und Choreo gegen FC SChalke Feurige Ultra-Jubiläumsfeier kostet 1. FC Magdeburg erneut viel Geld
Der FCM hat in dieser Saison schon weit mehr als 100.000 Euro an Geldstrafen gezahlt. Diese Summe könnte sich nach den letzten zwei Partien nun verdoppeln.
Magdeburg/DUR/bbi – Die Fan-Gruppierung "Commando East Side" feierte beim Heimspiel des 1. FC Magdeburg gegen FC Schalke 04 am Samstagabend ihr 25-jähriges Jubiläum. Neben einer schönen Choreografie wurde auch zweimal reichlich Pyrotechnik in der ausverkauften MDCC-Arena gezündet.
Zunächst waren Bengalos Teil der Choreo vor dem Anpfiff. Dann wurden im Laufe des zweiten Durchgangs erneute rote Fackeln gezündet, als Baris Atik gerade zu einem Freistoß antrat, der aber nicht ins Tor ging. In leuchtenden Lettern war "CES" zu lesen, das Kürzel der Ultragruppe, die ihr Jubiläum feierte.
1. FC Magdeburg: Bald 200.000 Euro an Geldstrafen für Pyrotechnik gezahlt?
Klar ist, dass der 1. FC Magdeburg im Nachgang eine Geldstrafe vom DFB-Sportgericht erhalten wird. Schon wieder: Denn erst in der Vorwoche bei der Niederlage des FCM gegen Hertha BSC Berlin im Olympiastadion hatten die Fans gezündelt.
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Langsam aber sich werden die Pyro-Partys der Fans zu einem ernsthaften Posten im Budget des Zweitligisten. Bislang zahlte der FCM in der laufenden Saison 2023/24 bereits 115.300 Euro an Geldstrafen.
Die Vorfälle in Berlin werden dieser Summe einen mittleren fünfstelligen Betrag hinzufügen und auch gegen Schalke wird es richtig teuer.
Mindestens 70 Bengalos wurden gezündet, jede einzelne stellt der DFB in seinem Strafenkatalog mit 600 Euro in Rechnung – macht in Summer schon mal 42.000 Euro. Was allerdings eine eher vorsichtige Schätzung ist.
Bereits im Hinspiel in Gelsenkirchen hatte der FCM für Fan-Vergehen 50.700 Euro an den DFB zahlen müssen. Gut möglich, dass diese Summe durch die Jubiläums-Party des "Commando East Side" noch einmal überboten wird.
Wahrscheinlich ist zudem, dass die Vorfälle gegen Schalke und zuvor in Berlin die 200.000-Euro-Grenze in Sachen Geldstrafen beim 1. FC Magdeburg knacken werden.