Magdeburg/DUR –  Es ist kein Kreuzbandriss und auch der Meniskus blieb unversehrt. Jean Hugonet hat es mit seiner beim 2:0-Sieg gegen Münster erlittenen Knieverletzung wohl nicht ganz so schlimm erwischt, wie die ersten Bilder vermuten ließen.

Nach eingehenden Untersuchungen hat sich die Blessur des Franzosen als Teilanriss des Innenbandes herausgestellt. Wie der 1. FC Magdeburg am Dienstag in seiner Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Spiel beim FV Illertissen (Mittwoch, 18 Uhr, Sky) mitteilte, wird der Verteidiger dem Club voraussichtlich sechs Wochen fehlen.

Kurios: Illertissen-Spieler müssen vor dem Pokal-Kracher noch arbeiten.

"Jean ist natürlich geknickt. Er hat jetzt eine Orthese bekommen. Wir wollen ihn so gut es geht begleiten, dass er so schnell wie möglich wieder zur Mannschaft stößt", berichtete Interimstrainer Petrik Sander, der auf ein Comeback seines Führungsspielers noch in diesem Kalenderjahr hofft.

Bis auf den schmerzlichen Verlust Hugonets sieht der Kader der Ottostädter auch vor dem David-gegen-Goliath-Duell beim bayrischen Regionalligisten weiterhin gut aus.

Neben Hugonet fehlen nach wie vor die schon seit längerem verletzten Tarek Chahed und Mateusz Zukowski. Und auch Herbert Bockhorn ist noch kein Kandidat für die weite Reise, die der Club übrigens mit dem Flugzeug antritt. Ansonsten sind aber alle Leistungsträger fit.

Wieder einmal zurück auf der Ausfallliste ist derweil Samuel Loric, der kürzlich beim 0:0 in Darmstadt erst sein Saisondebüt nach längerer Leidenszeit gegeben hatte. Doch der Franzose klagt nun erneut über Probleme in seinem lädierten Fuß. "Eine komplizierte Geschichte", wie Sander betonte.

Gute Nachrichten hatte der 64-jährige Trainer hingegen von Daniel Heber zu verkünden, der in Illertissen wieder Teil des Kaders sein wird. Eine zeitnahe Rückkehr des erfahrenen Innenverteidigers zu alter Stärke wäre gerade aufgrund des Hugonet-Ausfalls von großem Wert.