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  5. FC Magdeburg - HSV 2:2: FCM verspielt in Überzahl Sieg gegen Hamburg

Verrücktes Spiel in Magdeburg Schock in der Nachspielzeit: FCM verspielt in Überzahl Sieg gegen den HSV

Zwei Elfmeter, ein Platzverweis, ein überragender Keeper, aber kein Sieg: Der 1. FC Magdeburg gab gegen Hamburg die drei Punkte noch aus der Hand.

Von Ben Binkle Aktualisiert: 14.04.2024, 16:31
Sebastian Schonlau trifft für den HSV zum zwischenzeitlichen 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg, Keeper Dominik Reimann ist machtlos.
Sebastian Schonlau trifft für den HSV zum zwischenzeitlichen 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg, Keeper Dominik Reimann ist machtlos. (Foto: Andreas Gora/dpa)

Magdeburg/DUR – Der 1. FC Magdeburg in Überzahl eine 2:0-Führung verspielt und im Heimspiel gegen den Hamburger SV am Sonntag nur 2:2 (2:0) gespielt. Gegen den Aufstiegskandidaten um Ex-FCM-Trainer Steffen Baumgart brachten zwei Elfmeter und eine Rote Karte den FCM eigentlich sicher auf Siegkurs, doch brach die Mannschaft nach der Pause trotz Überzahl völlig zusammen.

Die in den Jubiläumstrikots auflaufende FCM-Mannschaft musste nach 46 Sekunden gleich zittern, aber Dominik Reimann parierten den ersten Torschuss der Gäste. Anschließend bekam Magdeburg mehr Kontrolle rein, in den Strafräumen passierte wenig.

Dann wurde es turbulent. Luca Schuler erlief einen langen Pass und wurde von Gegenspieler Guilherme Ramos erst geschubst und dann noch am Fuß berührt. Schiedsrichter Robert Kampka entschied sofort auf Elfmeter und Rote Karte für den HSV-Verteidiger und wurde in dieser Entscheidung auch nach langer Prüfung durch den VAR nicht korrigiert.

1. FC Magdeburg nutzt Elfmeter zum erlösenden Tor nach 557 Minuten

Mo El Hankouri trat an und verwandelte sicher per Flachschuss (24.), es war das erste FCM-Tor seit 557 Spielminuten. In der Folge verpasste der FCM in Überzahl das frühe 2:0, die größte Chance vergab Schuler, der nach Traumpass von Baris Atik vor Keeper Mateo Raab die Nerven verlor und scheiterte (41.).

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Kurz vor der Pause hatte der HSV dann zwei gute Ausgleichsmöglichkeiten, aber erst rettete Reimann per Fuß auf der Linie, dann köpfte Stephan Ambrosius knapp vorbei.

Tief in der Nachspielzeit rückte Schiedsrichter Kampka erneut in den Fokus. Keeper Raab rauschte an einem Ball vorbei und traf dann Leon Bell Bell, wieder gab es Elfmeter, wieder hielt die Entscheidung der VAR-Kontrolle stand. Und wieder verwandelte El Hankouri, dieses Mal aber mit etwas Glück – 2:0 für Magdeburg!

FCM verliert nach der Pause gegen starken HSV komplett den Faden

Der HSV musste nun alles riskieren und gab sich trotz Rückstand und Unterzahl nicht auf. Die Gäste kamen zu Chancen und auch zum Anschlusstreffer. Der aufgerückte Sebastian Schonlau traf wuchtig aus der Drehung zum 1:2 (68.). Wenig später traf Laszlo Benes aus der Distanz die Latte (71.).

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Der FCM wackelte und wurde am eigenen Strafraum eingeschnürt. Nur Glanzparaden des überragenden Reimann gegen Benes (76.) und Robert Glatzel (83.) bewahrten den Club zunächst noch vor dem Ausgleich.

Entlastung gab es trotz einiger Wechsel in der Offensiv kaum, Magdeburg wurde immer schwächer. Ludovits Reis köpfte in der furiosen Schlussoffensive an die Querlatte (88.), Miro Muheim schoss ans Außennetz (89.).

1. FC Magdeburg weiter mit knappem Vorsprung auf die Abstiegsränge

In Minute vier der Nachspielzeit drückte dann Jonas Meffert eine abgefälschte Flanke von Reis aus kurzer Distanz über die Linie zum hochverdienten Ausgleich (90.). Für den FCM war es der ganz späte Schock.

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Durch das späte Remis hat die Mannschaft von Trainer Christian Titz zwei Zähler Vorsprung auf Platz 16. In den nächsten drei Spielen geht es gegen Hansa Rostock, den VfL Osnabrück und den 1. FC Kaiserslautern gegen drei Kontrahenten, die in der Tabelle hinter Magdeburg liegen.

Statisik: 1. FC Magdeburg - Hamburger SV 2:2 (2:0)

1. FC Magdeburg: Reimann - Hoti, Gnaka, Heber - Bockhorn, Conde, El Hankouri (90. Kuhinja), Bell Bell - Teixeira (68. T. Ito), Schuler (80. Jamie Lawrence), Atik (80. Nollenberger)
Hamburger SV: Raab - L. Reis, Ramos, Schonlau, Muheim - Pherai (30. Ambrosius), Meffert, Benes - Jatta (61. Dompé), Németh (61. Glatzel), Königsdörffer (84. Okugawa)
Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz)
Zuschauer: 27.090 (ausverkauft)
Tore: 1:0 El Hankouri (26./Foulelfmeter), 2:0 El Hankouri (45.+7/Foulelfmeter), 2:1 Schonlau (68.), 2:2 Meffert (90.+4)
Gelbe Karten: Schuler (3), Conde (2)
Rote Karten: Ramos (24./Notbremse)