Stimmen zur Essen-Pleite FCM-Coach Fiedler: "Wir möchten das nicht schönreden"
Nach dem 0:2 gegen den FC Zürich hat der 1. FC Magdeburg mit dem 2:5 gegen Rot-Weiß Essen die nächste ernüchternde Testspiel-Niederlage kassiert. Spieler und Trainer zeigten sich kritisch, zum Teil sogar angefressen.

Magdeburg/DUR - Im Vorfeld hatte FCM-Trainer Markus Fiedler die Partie gegen Drittligist Rot-Weiß Essen zu einem echten "Härtetest" erklärt. Das Fazit für sein Team fiel nach einer heftigen 2:5-Abreibung entsprechend schonungslos aus. Der neue FCM-Coach scheute sich nicht vor klaren Worten.
Doch nicht nur Fiedler war sauer. Auch Kapitän Dominik Reimann und Linksaußen Alexander Nollenberger sahen wenig Anlass zur Beschönigung des schwachen Auftritts. Gleichwohl hoben sie hervor, dass bis zum Saisonstart noch genügend Zeit sei. Die Stimmen zum Spiel:
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Markus Fiedler (FCM-Trainer): „Wir sind enttäuscht, das müssen wir ehrlicherweise sagen. Es war ein brutales Spiel mit einer brutalen Entwicklung. Mit dem 1:0 von Atik hat glaube ich nichts danach ausgesehen, dass es am Ende 2:5 steht. Über die Gesamtleistung sind wir heute enttäuscht. Das möchten wir auch nicht schönreden. RWE ist eine Mannschaft, die in der Lage ist, einem Gegner weh zu tun, wenn man nicht bereit ist, die Intensität an den Tag zu legen, die es braucht. Wenn man nicht bereit ist, die Konsequenz zu zeigen, die es braucht in den Umschaltmomenten. Da waren wir heute einfach nicht gut."
Wir haben am Ende die Quittung bekommen, auch wenn man sagen muss, dass Essen sehr effizient gewesen ist.
Markus Fiedler
"Wir haben am Ende die Quittung bekommen, auch wenn man sagen muss, dass Essen sehr effizient gewesen ist. Das war heute ein gebrauchter Tag, der uns hoffentlich die Augen öffnet und hilft für die kommenden Aufgaben. Wir haben aus viel Ballbesitz zu wenig kreiert. Im selben Atemzug waren wir defensiv einfach sehr anfällig. Wir haben sehr deutlich vor Augen geführt bekommen, dass wir gegen jeden Gegner Probleme bekommen können, wenn wir nicht als Einheit verstehen, gemeinsam zu verteidigen.“
FCM-Kapitän Reimann beklagt individuelle Fehler
Dominik Reimann (FCM-Kapitän): „Wir sind in der vierten Woche Vorbereitung mit einem Trainer, der anders spielen möchte. Da ist es normal, dass noch nicht alles funktioniert. Trotzdem sind wir Sportler und wollen Spiele gewinnen. Es ist selbstredend, dass wir uns weiterentwickeln müssen. Es gibt noch Punkte, die wir bearbeiten müssen. Heute waren es die individuellen Fehler, die zu vielen Gegentoren geführt haben. Es ist so, dass wir noch eine Woche brauchen, vielleicht auch noch zwei, damit unser Spiel so aussieht, wie es der Trainer am Ende möchte.“
Alexander Nollenberger (FCM-Linksaußen): „Die erste Reaktion war, dass wir selbst bedient waren. Das war nicht das, was wir auf den Platz bringen wollten. Wir haben noch genug Zeit, um die richtigen Schrauben zu drehen. Daran werden wir in den nächsten zwei Wochen hart arbeiten. Das Ergebnis war deutlich, aber oft sind es nur Kleinigkeiten und heute waren es zu viele Kleinigkeiten.“