Bemerkenswerte Zahlen Torschütze und Stabilisator: Silas Gnaka ist beim FCM in Topform
In seiner zweiten Saison beim 1. FC Magdeburg startet Silas Gnaka durch. Und das ist einer offensiveren Rolle, als bei seiner Verpflichtung 2022 geplant.
Magdeburg – Der starke Saisonstart des 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga hat viele Gründe. Einer davon ist Silas Gnaka. Der 24-Jährige ist in Topform und überrascht mit hoher offensiver Effizienz.
2022 kam der Ivorer aus Eupen nach Magdeburg – ursprünglich als linker Verteidiger. Doch bringt Gnaka vieles mit, um auch auf anderen Positionen eingesetzt zu werden. Trainer Christian Titz setzte ihn zuletzt im zentralen Mittelfeld ein, mit durchschlagendem Erfolg.
Drei Tore erzielte Gnaka bereits in sechs Partien, einen Treffer legte er zudem auf. Beim 6:4 gegen Hertha BSC Berlin war er der überragende Mann auf dem Rasen, auch beim 4:3 beim FC Schalke 04 konnte er als Doppeltorschütze glänzen. Zum Vergleich: In der Vorsaison blieb er in 32 Partien noch torlos.
"Silas gibt uns im Mittelfeld mit dem Ball eine sehr hohe Stabilität", lobte dann auch Titz die aktuelle Topform seiner Nummer 25. Gegen Braunschweig, Kiel und St. Pauli war er nur zu Kurzeinsätzen von der Bank gekommen. Gegen Hertha rückte er in die Startelf und nutzte gleich seine Chance.
Silas Gnaka beim 1. FC Magdeburg: Torgefährlich, zweikampfstark und fair
Gnaka prägte zuletzt das FCM-Spiel, vor allem offensiv – was für einen gelernten Defensivspieler durchaus etwas überraschend ist. Von unserer Redaktion wurde er bislang mit der Durchschnittsnote 2,4 bewertet.
"Er hat einen sehr intelligenten Spielaufbau und eine hohe Qualität im Spiel nach vorne", beschreibt Titz Gnakas Spielweise im Zentrum als Ballverteiler. 84 Prozent seiner Pässe bringt der 24-Jährige an den Mitspieler, vier Torschüsse legte er auf, sieben Mal schloss er selber ab.
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Aber auch defensiv als Zweikämpfer weiß Gnaka zu überzeugen. 54 Prozent seiner Duelle gewinnt er im Schnitt, in der Luft sind es sogar 75 Prozent. Dabei bleibt er zumeist fair: In 319 Spielminuten weist die Opta-Statistik gerade einmal zwei Fouls von ihm auf.
Gegen den SC Paderborn am Freitagabend (18.30 Uhr live bei Sky) wird Gnaka wohl erneut in der Startelf des FCM stehen. Im Mittelfeld, nicht in er Abwehr. Denn dort ist mit seiner Torgefahr und Präsenz momentan einfach nicht wegzudenken.