Stellungnahme zu Vorwürfen So erklärt die FCM-Fanszene ihre umstrittene Choreo gegen den KSC
Die Fans des 1. FC Magdeburg sorgten beim Heimspiel gegen Karlsruhe mit einem Banner für Diskussionen. Gab es einen Bezug zur rechtsextremen Szene? Vom Verein folgte jetzt die Stellungnahme.
Magdeburg/DUR – Der 1. FC Magdeburg hielt sich zunächst bedeckt zur umstrittenen Choreografie, die während des Heimspiels gegen den Karlsruher SC von den Fans präsentiert wurde. Nun äußerte sich der Verein doch öffentlich dazu.
FCM-Geschäftsführer Martin Geisthardt teilte der Volksstimme mit: "Im Rahmen der intensiven und offenen Gespräche mit Vertretern der aktiven Fanszene unter anderem auch zur Choreografie wurde uns versichert, dass keinerlei politische Intentionen oder Hintergedanken hinter der Gestaltung der Choreografie standen.“
FCM-Fanszene weist rechtsextreme Bezüge entschieden zurück
Vom "X"-Account "LSA Rechtsaußen" gab es im Nachgang der Partie Vorwürfe, dass es sich bei der Botschaft des Banners um Zeilen der Magdeburger Nazi-Band namens "Rien ne va plus" handeln solle.
Lesen Sie hier: Hannover-Fans beschmieren Gästeblock in Magdeburg großflächig
Diese Vorwürfe hat Geisthardt indessen zurückgewiesen. In der Choreographie ging es lediglich um die sportliche Rivalität mit anderen Vereinen. Die Fanszene betonte laut dem Geschäftsführer, "dass diese Rivalitäten ausschließlich im sportlichen sowie fankulturellen Kontext zu sehen sind“.
Auch interessant: El Hankouri verletzt, Hugonet wackelt: FCM-Sorgen werden immer größer
Zudem bezog sich das Banner auf eine Botschaft, die bereits im Jahr 2012 auf einer Zaufahne der Fanszene verwendet worden sei. Und die Choreografie sei laut den Fans vor allem dem 30-jährigen Jubiläum eines Fanclubs aus Köthen gewidmet gewesen.
Der Verein hatte bereits im September in einem kurzen Statement unterstrichen, dass er „uneingeschränkt für Toleranz und Vielfalt“ stehe. Die Ermittlungen des DFB, aus welcher eine mögliche Strafe hervorgehen könnte, stehen weiterhin aus.