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  5. TV-Revolution in der 2. Liga: DFL lässt Kamerateams in die Kabine und aufs Spielfeld

Totale Nähe TV-Teams in der Kabine und auf dem Spielfeld: DFL testet Revolution in der 2. Liga 

Einem Medienbericht zufolge plant die DFL weitreichende Veränderungen der TV-Produktion. Erprobt werden die neuen Ideen ab kommender Woche im Unterhaus und somit auch beim 1. FC Magdeburg.

Von Tobias Haack 23.07.2025, 18:01
Am Spielfeldrand der Avnet Arena soll für die TV-Teams der übertragenden Sender künftig noch nicht Schluss sein.
Am Spielfeldrand der Avnet Arena soll für die TV-Teams der übertragenden Sender künftig noch nicht Schluss sein. (Foto: Imago/Picture Point)

Magdeburg/DUR - Kameras am Mannschaftsbus, TV-Teams in der Kabine, Interviews im Mittelkreis. Was im ersten Augenblick unfassbar klingt, könnte in der 2. Bundesliga schon bald der Alltag sein. Denn wie die "Bild"-Zeitung berichtet, plant die Deutsche Fußball Liga (DFL) weitreichende Veränderungen der TV-Produktion. 

Ziel ist es, den Fußball noch näher an die Fans zu bringen, noch mehr exklusive Eindrücke zu liefern, noch weiter hinter die Kulissen zu schauen. Ideen, wie die neue Nahbarkeit für den Fan vor dem TV-Gerät entstehen könnte, gibt es viele. Einige werden bereits mit dem Start der neuen Zweitliga-Saison in der kommenden Woche getestet.

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Manches erscheint dabei sinnvoll und auch nicht sonderlich schwer umzusetzen. So dürfen sich die TV-Moderatoren und ihre jeweiligen Experten für die Vorberichterstattung noch länger auf dem Spielfeld aufhalten. Als Interviewpartner sollen die Vereine noch mehr Funktionäre oder Spieler, die nicht im Kader stehen, bereithalten.

Kleinigkeiten, die den Klubs nicht großartig wehtun. Anders sieht es da schon bei den weiteren Wünschen der DFL aus. Demnach sollen künftig bereits bei der Busankunft Interviews möglich sein. Den Weg in die Kabine sollen Mannschaftsvertreter filmen. Zwei Mal pro Saison seien die Teams sogar verpflichtet, Kameras am Bus zu installieren, um die Anfahrt – durch mögliche Fanmassen – bildlich festzuhalten.

FCM und Co. müssen Kabine zeigen

Selbst die Kabine als Heiligtum eines jeden Fußballteams soll künftig nicht mehr sicher sein. Zumindest vor dem Eintreffen einer Mannschaft dürfen die Sender direkt aus den Umkleideräumen berichten.

Nach dem Abpfiff einer Partie sind künftig Kurz-Interviews im Mittelkreis angedacht. Mitschnitte vom Austausch der Spieler mit ihren Fans sollen ebenso gesendet werden dürfen, wie erste Momente aus der Kabine nach einer Begegnung. Letzteres allerdings nur Inhalte, die auch der jeweilige Verein abgesegnet hat.