DFB-Pokal Doch kein Dortmunder DFB-Pokalspiel in Magdeburg - Entscheidung gefallen
Das Magdeburger Stadion von Zweitligist 1. FC Magdeburg stand lange auf der Liste für das DFB-Pokalspiel von Borussia Dortmund gegen Phönix Lübeck. Jetzt kam es doch anders.
Lübeck/Magdeburg/DUR – Die Freude beim Viertligist 1. FC Phönix Lübeck kannte kaum Grenzen, als "Losfee" Nils Petersen ihren kommenden Pokalgegner zog: Ausgerechnet der Champions-League-Finalist Borussia Dortmund wird Gast des Regionalligisten in der ersten Runde des DFB-Pokals werden.
Den Jubel dämpfte jedoch der Verein selber, als die ersten Anfragen nach den heiß begehrten Tickets eintrudelten. Denn: Erst einmal muss der kleine Klub ein Stadion finden, das angemessen für das Spiel ist. Im Rennen war lange Zeit unter anderem Magdeburg.
Phönix Lübeck mit Stadion-Problem
„Bitte habt Verständnis dafür, dass nun zunächst ein erhöhter Organisationsaufwand ansteht, bevor der Ticketverkauf starten kann“, schrieb der Viertligist Phönix Lübeck auf seinem Instagram-Account. Für den kleinen Klub blieb lange die Frage nach dem Austragungsort.
Der Sportchef Frank Salomon erklärte damals dem Norddeutschen Rundfunk (NDR): "Auf dem Flugplatz, von dem wir kommen, ist es leider nicht möglich. Und der Buniamshof mit seinen 2.000 Zuschauern - das möchten wir auch niemandem anbieten.“
Zur Erklärung: Phönix bestreitet seine Liga-Spiele abwechselnd im Stadion am Flugplatz sowie im städtischen Stadion Buniamshof.
Der Andrang der Fans von beiden Seiten wird aber wohl um ein Vielfaches größer sein, als es Plätze in diesen beiden Stadien gibt. Deswegen suchten die Lübecker nach Ausweichmöglichkeiten.
DFB-Pokal-Partie BVB gegen Phönix Lübeck in Hamburg
Laut Informationen der Lübecker Nachrichten, fragte man nicht nur beim Lokal-Konkurrenten VfB Lübeck an. Im Stadion des Drittligisten hätten zumindest etwas über 10.000 Plätze zur Verfügung gestanden. Phönix schaute laut Bericht auch nach Hamburg, zum Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli am Millerntor sowie nach Rostock. Und auch nach Magdeburg, wie der FCM auf Anfrage von Magdeburg Blau-Weiß bestätigte.
Nun steht endgültig fest, dass das Spiel in Hamburg stattfinden wird und das vor einer Riesen-Kulisse im Volksparkstadion. Magdeburg ist damit aus dem Rennen.
Schön für Lübeck: Laut "Reviersport" wurden bislang fast 40.000 Tickets verkauft. Bis zu 57.000 Zuschauer sind maximal möglich. Von den Netto-Einnahmen (je 45 Prozent an die beiden Klubs) profitiert der Viertligist ganz besonders. Bis zu einer halben Million Euro könnten die Norddeutschen für das Spiel gegen den BVB kassieren.
Der 1. FC Magdeburg landete derweil aufgrund seiner Platzierung in der 2. Bundesliga im „Profi-Topf“ der Ziehung und fährt seinerseits im DFB-Pokal auswärts. Die erste Runde des DFB-Pokals wird am dritten August-Wochenende (16. bis 19.) ausgespielt. Der 1. FC Magdeburg trifft am 19. August (18 Uhr/Sky) auf Kickers Offenbach.