Stimmen zum Spiel FCM-Kapitän Reimann: "Haben ihnen den Stecker gezogen"
Nach dem 3:1-Sieg in Saarbrücken war die Stimmung beim 1. FC Magdeburg bestens. Nur einer ging trotz des Erfolgs kritisch mit dem Team ins Gericht.

Saarbrücken/DUR - Die Pflicht erfüllt, den 1. FC Saarbrücken am Ende souverän bezwungen. Der 1. FC Magdeburg hat in der ersten Runde des DFB-Pokals seine Qualität nachgewiesen. Trainer Markus Fiedler sah dennoch ordentlich Verbesserungspotenzial. Die Stimmen zum Spiel:
Dominik Reimann (FCM-Kapitän): "Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird. Saarbrücken war in der letzten Saison mit einem halben Bein in der 2. Liga. Die können auf jeden Fall Fußball spielen. Die Tore vor der Halbzeit haben wir zur richtigen Zeit gemacht und ihnen damit den Stecker gezogen. Gegen einen guten Drittligisten ist es normal, dass die auch ihre Chancen haben."
Matchwinner Ghrieb: Glücklich und dankbar
Rayan Ghrieb (Doppeltorschütze des FCM): "Ich kann nur zufrieden sein mit meinem Debüt. Es war ein Traumspiel für mich. Bei den zwei Toren versuche ich einfach, hart zu schießen. Diese Tore sind keine Spezialität von mir, aber ich habe dieses Stürmergefühl. Es hat beim ersten Mal geklappt und dann habe ich es nochmal gemacht. Für das herzliche Willkommen der Mannschaft bin ich sehr dankbar. Ich bin froh, dass ich heute zwei Tore zurückgeben konnte."
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Kai Brünker (1. FC Saarbrücken): "22:11 Torschüsse, das spricht für uns und die Qualität, die wir haben. Das müssen wir in den Alltag reinkriegen, in die Liga und dann sieht das ganz gut aus. Magdeburg, die spielen, da musst du die ganze Zeit online sein. In der 3. Liga plätschert ein Spiel auch mal dahin. Wir hatten die Möglichkeiten, treffen das Tor aber nicht. Die Effektivität, die wir gegen Viktoria Köln hatten, hat uns heute gefehlt."
FCM-Coach Fiedler nur mit dem Ergebnis happy
Sven Sonnenberg (Kapitän, 1. FC Saarbrücken): "Wir haben das beste Spiel der Saison gemacht. Am Ende hat es nicht gereicht. Das darf uns so nicht passieren."
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Markus Fiedler (Trainer, 1. FC Magdeburg): "Die Aufgabe war, in engen Räumen präzise zu spielen, eine hohe Aktivität im eigenen Ballbesitz zu zeigen und mit tiefen Sprints hinter die Kette zu kommen. Gelungen ist uns davon in der ersten Halbzeit leider überhaupt nichts. Bis auf die zwei Tore haben wir wenig produktiv beitragen können. Da blitzt dann aber unsere Qualität auf.
Nach der Pause haben wir die Kontrolle ausgeübt und mit dem dritten Tor den Deckel draufbekommen. Dass mit dem 1:3 das Spiel nochmal aufgeht, ist erstaunlich. Unterm Strich muss man es abhaken als gelungene Pflichtaufgabe. Zu Rayan braucht man nicht viel sagen, er hat ein fantastisches Spiel absolviert!"
Alois Schwartz (Trainer, 1. FC Saarbrücken): "Wir haben in der ersten Halbzeit gegen eine Mannschaft, die schnell auf den Füßen ist, ein gutes Spiel gemacht. Wir haben die Räume eng gemacht, das Spiel ist sehr langsam geworden. Was passiert, wenn sie ihre Schnelligkeit ausspielen können, hat man beim 1:0 gesehen. Wir haben unsere Torchancen gehabt, sind aber zu harmlos gewesen."