SCHIEDSRICHTER-ANSETZUNG Zweitliga-Neuling pfeift Dresden gegen Magdeburg
Mit dieser Entscheidung überraschte der DFB. Der brisante Ostklassiker zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Magdeburg wurde dem in der 2. Bundesliga relativ unerfahrenen Timo Gansloweit anvertraut
Magdeburg/DUR – Wenn am Samstag die rivalisierenden Ostklubs 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden (13 Uhr, live bei Sky) aufeinandertreffen, wird es auf den Rängen und auf dem Platz sicherlich wieder heiß hergehen. Beide Mannschaften haben ihr Auftaktspiel verloren, dementsprechend herrscht schon etwas Druck auf dem Kessel.
Für diese mitunter hitzigen Begegnungen schickte der DFB in der Vergangenheit gerne seine besten und erfahrensten Unparteiischen. Die beiden bisherigen Zweitligapartien zwischen FCM und SGD in der Saison 2018/19 wurden etwa von Manuel Gräfe und Daniel Siebert geleitet.
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Doch für das anstehende Duell wurde mit Timo Gansloweit allerdings ein Schiedsrichter ausgewählt, der noch relativ neu in der 2. Bundesliga ist. Der 28-Jährige aus Dortmund stieg erst im Sommer 2023 offiziell in die 3. Liga auf. Nach einem Jahr schaffte er es bereits auf die Liste der Zweitliga-Schiedsrichter. Sechs Partien leitete er bislang im Unterhaus, 25 in der dritten Liga.
Köln-Trainer kritisiert Schiedsrichter Gansloweit
Gansloweit hat beide Vereine bereits einmal gepfiffen. Beim 1:1 der Magdeburger in Fürth am 25. Spieltag der Vorsaison hinterließ er einen unauffälligen Eindruck und erhielt vom “kicker” die Note 2,0. “Umsichtig, mit guter Körpersprache und großzügiger Leitung.
Leichte Probleme bei einigen Zweikämpfen im Mittelfeld”, urteilte das Fachmagazin. Auch beim 4:1-Sieg von Dynamo im April beim 1. FC Saarbrücken kam er mit einer 2,5 gut weg.
Auffällig ist, dass Gansloweit dazu neigt, gelbe Karten zu verteilen. 32 Verwarnungen zeigte er in seinen bisherigen sechs Zweitligaspielen. Die bislang einzige Gelb-Rote Karte zeigte er dem Kölner Leart Paqarada bei der 0:1-Niederlage in Hannover.
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Für seine Spielleitung erntete er heftige Kritik vom damaligen Köln-Trainer Gerhard Struber: “Grundsätzlich waren es schon grobe Kartenspiele. Ich weiß nicht, ob man gut beraten ist, wenn man so einem jungen Schiedsrichter, der so wenige Spiele hat, so ein Spiel zumutet.”
Assistiert wird Gansloweit am Samstag an den Seitenlinien von Felix Weller und Tobias Severins. Vierter Offizieller ist Christian Leicher. Für den Videobeweis (VAR) ist Bundesliga-Schiedsrichter Harm Osmers mit seinem Assistenten Holger Henschel zuständig.