Sinsheim/DUR - In einer schweren Zeit bei ihrem Herzensverein sind positive Fußball-Momente für die Fans des 1. FC Magdeburg rar. Vor der Partie der WM-Quali zwischen Deutschland und Luxemburg (4:0) stellte sich die Frage, ob dieses Spiel aus Sicht der Blau-Weißen eine schöne Seltenheit bereithält.

Denn, dass sich ein Akteur des FCM auf dem Fußballfeld mit der deutschen Nationalmannschaft misst, ist ja beileibe nicht gewöhnlich. Doch genau das konnte nun ja am Freitagabend durch die spannende Situation, dass Eldin Dzogovic im Aufgebot von Luxemburg stand, in Sinsheim geschehen. 

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Teil der Startelf war der Club-Außenverteidiger allerdings nicht. Insofern hoffte der 22-Jährige auf eine Einwechslung. Die war ihm aber im Rahmen der Halbzeitpause, in der er sich mit den anderen Reservisten den Ball zuspielte, beim Stand von 2:0 für die deutsche Mannschaft noch nicht vergönnt. 

So setzte der Youngster darauf, dass ihn Trainer Jeff Strasser im weiteren Verlauf reinbringt. In der zweiten Hälfte war der Außenverteidiger einer der ausgewählten Luxemburg-Akteure, die sich warmmachten. Zu den ersten drei Einwechselspieler gehörte er nicht. Dzogovic erwärmte sich weiter und hoffte unverändert. 

Doch auch der vierte Einwechselspieler der Gäste war nicht er. „Gegen Deutschland zu spielen, ist so mit das Schönste, weil ich schon seit sechs Jahren hier lebe. Ich hoffe, dass es auch so kommen wird“, hatte Dzogovic im September gesagt. Entsprechend war es ihm so ein Anliegen, wirklich auf dem Feld zu stehen. 

Rund um die 80. Minute erwärmte sich Dzogovic immer energischer. Hieß dies, dass er gleich endlich rein darf? Ja, genau das bedeutete es! In Minute 87 kam der Außenverteidiger. Spät, aber doch viel besser als nicht. Sein Wunsch wurde wahr. Dzogovic konnte sich freuen. Und mit ihm die leidgeplagten FCM-Fans.