Wiedersehen nach Fünf Jahren Köln empfängt FCM: Können die Geißböcke den Lauf der Magdeburger stoppen?
Ungeschlagen reist der 1. FC Magdeburg zum 1. FC Köln. Vor Saisonbeginn waren die Rollen der beiden Zweitligisten klar verteilt. Doch das scheint sich früh in der Saison geändert zu haben.
Magdeburg/DUR - An die letzte Auswärtsreise zum 1. FC Köln dürfte der 1. FC Magdeburg düstere Erinnerungen haben. Mit 0:3 wurde man in der Saison 2018/19 im Rhein-Energie-Stadion abgefertigt. Aus dem aktuellen FCM-Kader erlebte nur Tobias Müller die herbe Pleite mit.
Doch die Ausgangslage ist wenige Jahre später eine bedeutend andere. Denn während der FCM damals noch ums verzweifelte Überleben in der 2. Bundesliga kämpfte, ist Magdeburg nun ein etabliertes Zweitligateam.
FCM gegen Köln nicht mehr in Außenseiter-Rolle
Zum letzten Aufeinandertreffen in Köln reisten die Elbestädter mit nur elf Punkten aus 16 Spieltagen an. In der laufenden Saison sind es bereits acht Zähler nach gerade einmal vier Partien. Zudem ist der Club noch ungeschlagen in der Liga und will diese Serie ausbauen. Die Ausgangslage bei den Kölnern ist hingegen wie damals.
Erneut empfängt der "Effzeh" den FCM als Bundesligaabsteiger im heimischen Stadion. Zudem hofft man erneut dank eines starken Kaders auf die direkte Bundesligarückkehr. In der aktuellen Tabelle steht man jedoch mit einem Punkt weniger als der FCM auf Rang sechs - und damit zwei Plätze unter dem FCM.
Ohne Neuzugänge zurück in die Bundesliga?
Im vergangenen Dezember wurden die Kölner mit einer Transfersperre vom internationalen Sportgerichtshof CAS bis Januar 2025 belegt. Grund dafür war ein unrechtmäßiger Vertragsbruch durch den Nachwuchsspieler Jaka Cuber Potocnik. Ohne Neuzugänge startete der kommende FCM-Gegner in die neue Spielzeit. Dafür kehrten jedoch einige Leihgaben zurück.
Lesen Sie hier: Sensation, Abstieg, Krawall: So liefen die Duelle des FCM gegen 1. FC Köln
Allerdings konnte man unter anderem Leistungsträger Jeff Chabot oder auch Nachwuchstalent Justin Diehl nicht in der Domstadt halten. Beide schlossen sich Bundesligisten an und gingen nicht den Weg ins Unterhaus mit.
Den Kern der Mannschaft blieb jedoch zusammen. Zusätzlich beförderte der Verein mehrere Nachwuchsspieler in die Profimannschaft.
Unter anderem Innenverteidiger Julian Pauli, der sich beim Zweitligisten auf Anhieb einen Stammplatz erkämpft hat. Bislang stand Pauli in vier von fünf Saisonspielen von Beginn an auf dem Rasen und dürfte auch gegen die "Blau-Weißen" ein Startelfkandidat sein.
Duell gegen FCM für Hoffnungsträger zu früh
Vor dem Topspiel am Samstagabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) durften die Gastgeber drei Rückkehrer aus dem Verletztenstand begrüßen. Neben Florian Kainz, der wegen einer Sprunggelenksverletzung seit Juli fehlte und Luca Kilian, der wegen eines Kreuzbandrisses ausfiel, kehrte auch Shootingstar Max Finkgräfe zurück.
Der erst 20 Jahre alte Linksverteidiger hat mit sechs Millionen Euro den zweithöchsten Marktwert der gesamten Liga. Nur Mannschaftskollege Eric Martel steht mit einem Marktpreis von 7,5 Millionen knapp über ihm. Das Spiel gegen den FCM wird trotz der Rückkehr auf den Trainingsplatz für alle drei Leistungsträger wohl zu früh kommen.