Parkplatz-Chaos bei FCM-Heimspielen: Anwohner müssen weiterkämpfen

Magdeburg/DUR – Fans vom 1. FC Magdeburg, die mit dem Auto bei Heimspielen anreisen, sind leidgeprüft: Oft gibt es vor dem Stadion riesigen Rückstau, die Suche nach einem Parkplatz gestaltet sich zäh und schwierig. Manch einer macht es sich leicht und parkt im nahen Umfeld der Avnet-Arena – zum Unmut der Anwohner.

Stellen anreisende Fans Autos auch gerne mal auf nahen Brachflächen ab, ärgert es die Anwohner umso mehr, wenn ihre Straßen an Spieltagen zugestellt sind von Auswärtigen. Seit Jahren kämpfen die Anwohner gegen zugeparkte Straßen in den Siedlungen. Ein neuer Vorstoß wurde nun erneut abgeschmettert.

Betroffen sind vor allem die Bewohner der Magdeburger Angersiedlung, wie die "Volksstimme" berichtet. Diese Siedlung ist nur einen Steinwurf von der Avnet- und der Getec-Arena entfernt. Umso voller sind die Zufahrtsstraßen bei Heimspielen.

Seit Jahren wird darüber diskutiert, dort eine Bewohnerparkzone einzuführen. Somit dürften nur noch Anwohner in den betroffenen Straßen parken. Magdeburgs CDU-Stadtrat Manuel Rupsch engagiert sich für dieses Vorhaben, offenbar sei zumindest ein Testversuch geplant gewesen. Das war 2017 bzw. 2018. Es kam nie zustande.

2019 sollte eine Bewohnerparkzone zu bestimmten Spieltagen kommen, zumindest testweise. Auch daraus wurde nichts. Und auch künftig werden Anwohner der Angersiedlung weiterkämpfen müssen.

Die Verwaltung hat den Bewohnern der Angersiedlung in einer Information jüngst eine weitere Absage erteilt. Es bestehe offenbar keinen Grund, eine Bewohnerparkzone in dem betroffenen Gebiet umzusetzen. Auch Maßnahmen für den Anwohnerschutz sollen nicht umgesetzt werden, dafür fehlt es laut Informationen der „Volksstimme“ an personellen und finanziellen Ressourcen.