Mentalität beim Club FCM-Star Bockhorn: „Wir müssen geil sein zu verteidigen“
Seit dem Winter kassierte der 1. FC Magdeburg deutlich weniger Gegentore als noch in der Hinrunde. FCM-Verteidiger Herbert Bockhorn spricht über die Defensivarbeit beim Club, Konkurrenzdruck auf seiner Position und warum er die Nürnberger „unglücklich“ machen möchte.
Magdeburg/DUR. - Nach leichten Anfangsschwierigkeiten in der vergangenen Saison, macht sich endgültig das Gefühl breit, dass Herbert Bockhorn beim 1. FC Magdeburg angekommen ist. Nicht erst seit gestern, eher seit Saisonbeginn beweist der Außenverteidiger, warum er zum 1. FCM geholt wurde.
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Drei Tore und drei Vorlagen gelangen Bockhorn in der laufenden Saison. Das ist viel für einen Spieler auf seiner Position. Zuletzt fiel er wegen eines Infekts aus, er verlor an Gewicht, wie er selbst sagt, was er aber wieder nachlegen konnte.
FCM-Konkurrenz: Druck auf Bockhorns Position
Nachlegen wird er auch auf seiner Stammposition müssen, wenn er denn auf den Platz will. Mo El Hankouri spielt eine herausragende Rückrunde, auch auf der defensiven Außenbahn. Leon Bell Bell übernahm zuletzt die Rolle auf der ungewohnten rechten Seite, Bockhorns Seite.
„Ich werde immer das Beste geben und dem Trainer und der Mannschaft zeigen, dass ich da bin“, sagt Bockhorn am Mittwoch.
Unter FCM-Cheftrainer Christian Titz gilt das Leistungsprinzip. Das weiß auch der 29-jährige Verteidiger Herbert Bockhorn: „Man hat immer im Hinterkopf, dass da jemand ist, der einen ersetzen könnte. Man ist konzentrierter, will einen Schritt mehr machen. Es ist immer auch ein bisschen Druck da, dass Fehler bestraft werden können.“
Gegen den SC Paderborn reichte es für Bockhorn nach seinem Infekt bereits für 30 Spielminuten. Ob er gegen den 1. FC Nürnberg im Topspiel am Samstagabend zu Hause bereits in der Startelf stehen wird, ist unklar. Gegen Nürnberg wolle laut Bockhorn die Titz-Elf mit breiter Brust ins Spiel gehen, es gilt den Tabellennachbarn vor heimischer Kulisse zu schlagen.
FC Magdeburg gegen FC Nürnberg: Gegner unglücklich nach Hause schicken
Kämpferisch zeigt sich der begabte Schienenspieler Bockhorn schon vorab: „Nürnberg hat Respekt vor uns, wie so viele Mannschaften in der Liga.“ Das Selbstvertrauen ist da. „Flutlichtspiel in Magdeburg, da gibt es nicht viele Mannschaften, die die Reise nach Hause glücklich angetreten haben“, so der Ex-Bochumer.
In der Hinrunde kassierte der 1. FC Magdeburg insgesamt 28 Gegentore. Sieben Spiele alt ist die laufende Rückrunde, in denen der Club nur fünf Gegentore einstecken musste, viermal spielte er gar zu null.
Defensiv stehe man stabil, so Bockhorn über sich und seine Kollegen: „Wir haben die Fehler zu großen Teilen abgestellt, lassen wenig zu in den wichtigen Zweikämpfen und stehen bei den Standards stabil.“
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Seit der knappen 0:1-Hinspielniederlage gegen Nürnberg hat sich in der Defensivarbeit offenkundiges einiges getan beim 1. FCM. Vielleicht auch wegen der Mentalität? Bockhorn: „Wir müssen geil sein zu verteidigen“. Die nächste Nullnummer für einen FCM-Gegner kann also kommen.