Magdeburg/DUR – Vor 26.943 Fans trafen der 1. FC Magdeburg und der 1. FC Nürnberg aufeinander. Die Gastgeber nahmen im Vergleich zur vorherigen Partie zwei Veränderungen vor: Silas Gnaka und Lubambo Musonda rückten für Luka Hyryläinen und Ryan Ghrieb in die Startelf.

Schon in der Anfangsphase setzte Magdeburg die ersten Ausrufezeichen. Nach nur acht Minuten rauschten zwei gute Möglichkeiten knapp am Torerfolg vorbei – Mateusz Zukowski verpasste eine Hereingabe am Fünfer, und Falko Michel schlenzte den anschließenden Ball hauchdünn am rechten Pfosten vorbei.

Trotz sportlicher Schieflage und ausbleibender Unterstützung der Fans zeigten die Magdeburger keinerlei Nervosität und agierten äußerst entschlossen.

Die größte Gelegenheit des ersten Durchgangs hatten die Gastgeber nach rund 40 Minuten. Ein schneller Gegenangriff landete bei Philipp Hercher, der frei auf FCN-Schlussmann Jan Reichert zulief. Doch Reichert blieb im Eins-gegen-eins der Sieger.

Kurz nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel für ganze zwölf Minuten unterbrochen: In den Fanblöcken brannte Pyrotechnik ab, dichter Rauch hing über dem Rasen und machte eine Fortsetzung zunächst unmöglich.

Nach der Pause übernahm Magdeburg mehr und mehr die Kontrolle. Die Nürnberger wirkten fahrig, während der FCM ein ums andere Mal gefährlich vor dem Tor auftauchte – allerdings zunächst ohne die nötige Präzision im Abschluss.

In der 73. Minute platzte jedoch der Knoten: Eine Freistoßflanke von Baris Atik fand Mateusz Zukowski, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Nach langer VAR-Prüfung stand der Treffer – 1:0 FCM.

Nur eine Minute darauf brachte sich Nürnberg zusätzlich in die Bredouille. Rafael Lubach, bereits verwarnt, stoppte Alexander Nollenberger kurz vor dem Strafraum unfair und sah folgerichtig Gelb-Rot.

In der Nachspielzeit legte Magdeburg nach: Nollenberger tanzte seinen Gegenspieler auf der Außenbahn aus und bediente Zukowski im Strafraum, der mühelos zu seinem zweiten Tor einschob.

Wenige Augenblicke später verließ der Doppeltorschütze unter Applaus das Feld. Sein Nachfolger Maximilian Breunig setzte schließlich den Schlusspunkt und stellte tief in der Nachspielzeit letzten Minute der Nachspielzeit auf 3:0.