Nach Düsseldorf-Niederlage Krempicki is back! Die Noten und Einzelkritiken beim 1. FCM
Nur knapp verlor der 1. FC Magdeburg sein letztes Saisonspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Die Mannschaft zeigte seine Rückkehrer-Qualitäten, konnten aber am Ende nicht vollends überzeugen.
Magdeburg/DUR – Nach einem beherzten Einsatz kämpfte sich der 1. FC Magdeburg nach einem frühzeitigen 0:2-Rückstand gegen Fortuna Düsseldorf zurück. Am Ende gab der FCM die Partie jedoch her und verlor 2:3. Ein Spieler vom Club spielte sich dabei entscheidend in den Fokus.
Dominik Reimann
Der Keeper zeigte im Tor des 1. FC Magdeburg oft gute Nerven und starke Paraden (insgesamt vier Stück). Dennoch musste er dreimal hinter sich greifen und wirkte nicht über die gesamte Partie sicher. Note: 3
Herbert Bockhorn
Der FCM-Abgänger Bockhorn schmiss sich in viele Zweikämpfe und zeigte sich meist sehr agil. 89 Prozent angekommene Pässe sprechen für, nur zwei von neun gewonnene Duelle eher gegen ihn. Solide Leistung des Schienenspielers. Note: 3,5
Tobias Müller
Der Abwehrchef hatte, wie seine Kollegen auch, vor allem in der ersten halben Stunde wenig Positives zum Spiel beizutragen und zeigte immer wieder Wackler. Müller steigerte sich im Laufe der Partie, fast jeder Pass kam von ihm an. Er gewann aber nur fünf seiner elf Zweikämpfe. Wenig, für einen Abwehrchef. Zudem sah er, wie seine Teamkameraden beim letzten Gegentreffer, nicht gut aus, als er Dreierpacker Christos Tzolis komplett aus den Augen verlor. Note: 3,5
Andi Hoti
Der junge Innenverteidiger durfte erneut von Beginn an ran und hatte oft Probleme, das Tempo der flinken Stürmer von Düsseldorf mitzuhalten. Hoti zeigte sich aber zweikampfstark und aufmerksam. Note: 3
Daniel Heber
Heber, der wieder einmal die für ihn ungewohnte Rechtsaußenposition spielte, ackerte das Feld gut ab. Er schaltete sich auch immer wieder in den Angriff ein, hatte aber mit dem alles überragenden Tzolis große Probleme. Note: 3
Amara Condé
Nur 26 Ballaktionen und vier Ballverluste in der ersten Halbzeit von Condé waren Christian Titz wohl zu wenig: Der Cheftrainer ließ seinen Kapitän nach dem Pausenpfiff in der Kabine. Note: 4,5
Silas Gnaka
Der Ivorer vertrat den verletzten Daniel Elfadli auf der „Sechs“ und zeigte sich dort pass- und ballsicher. Gnaka konnte auch in der Defensive weitestgehend überzeugen, suchte aber eher selten mit seinen Pässen den Weg nach vorne ins letzte Angriffsdrittel. Note: 3
Connor Krempicki
Lange war Krempicki verletzt, kämpfte sich langsam wieder zurück und wurde mit einem Startelf-Einsatz belohnt. Er sollte es seinem Trainer zurückzahlen. Der Mittelfeldspieler hatte zwar auch Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen, zudem gewann er über die 90 Minuten nur die Hälfte seiner Zweikämpfe und nur 70 Prozent seiner Pässe kamen an.
Dafür servierte Krempicki aber erst den 1:2-Anschlusstreffer und schoss später den Ausgleich selbst. Insgesamt traf er sogar zweimal ins Tor, ein Treffer wurden ihm wegen knapper Abseitsstellung aber nicht gegeben. Der beste Blau-Weiße auf dem Platz und eine seiner stärksten Leistungen in dieser Saison. Note: 2
Baris Atik
Atik spielt seit einigen Wochen meist unter seinem eigentlich hohem Niveau. So auch gegen die Fortuna. Der Spielmacher blieb oft hängen, konnte seine Dribblings nicht erfolgreich durchführen und verlor fast alle seine Zweikämpfe. Atik war trotz alledem der Aktivposten und Dauerläufer schlechthin beim FCM. Note: 4
Bryan Teixeira
Winterneuzugang und Leihgabe Teixeira krönte sein (vermutlich) letztes Spiel beim 1. FCM mit einem Tor aus dem Spiel heraus. Der Stürmer wurde mustergültig von Krempicki mit einem Zuckerpass bedient, bevor er clever den heraus eilenden Torwart umkurvte und trocken einnetzte. Insgesamt eine solide Partie des Stürmers, der nach seinem Treffer ein wenig untertauchte und in der 71. Spielminute ausgewechselt wurde. Note: 3,5
Jason Ceka
Der Rechtsaußen zeigte sich sehr engagiert, vor allem in der zweiten Halbzeit suchte er immer wieder den Weg ins 1:1 – leider kam nur wenig Zählbares dabei heraus (ein von sechs erfolgreiche Dribblings). Ceka pielte aber mehrfach gute Pässe und legte das 2:2 für Krempicki auf. Note: 3,5
Alexander Nollenberger
Der Bayer kam für Amara Condé ins Spiel und absolvierte die zweite Hälfte der Partie. Darin gelang ihm aber nicht viel. Zwar zeigte er sich passsicher (92 Prozent angekommene Pässe). Doch blieben ihm an Ende sieben Ballverluste und nur drei Zweikämpfe, von denen er einen gewann. Eine überschaubare Leistung des Tempospielers. Note: 4,5
Tatsuya Ito und Xavier Amaechi wurde zu spät für eine Benotung eingewechselt.