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Magdeburger Sieglosserie FCM verliert wieder! Rostock trifft mitten ins Magdeburger Herz

Der 1. FC Magdeburg verliert das Ostderby gegen Hansa Rostock in einem rassigen Spiel. Die FCM-Krise vertieft sich zusehends.

Von Nico Esche 12.11.2023, 15:28
Das Spiel des 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock in der MDCC-Arena, war ein hart umkämpftes: Hier das Duell Sebastian Vasiliadis (l.) gegen Herbert Bockhorn vom FCM.
Das Spiel des 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock in der MDCC-Arena, war ein hart umkämpftes: Hier das Duell Sebastian Vasiliadis (l.) gegen Herbert Bockhorn vom FCM. Foto: IMAGO / Jan Huebner

Magdeburg - Vor dem Spiel gegen Rostock, das mit 26.660 Zuschauern ausverkauft war, musste FCM-Cheftrainer Christian Titz in seinem Kader den gesperrten Daniel Elfadli ersetzen. Die Rolle übernahm Silas Gnaka. Die einzige Veränderung in der Startaufstellung der Magdeburger nach dem Spiel gegen den Hamburger SV in der Woche zuvor.

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Bevor das Duell begann, wurde der langjährige Stadionsprecher Torsten Rohde im Magdeburger Rund verabschiedet. Erste zarte Annäherungsversuche durch Jason Ceka und Luca Schuler in den ersten Minuten versandeten.

In der vierten Minute klingelte es – sehenswert: Der FCM über Baris Atik und Jason Ceka, der auf den einlaufenden Herbert Bockhorn auflegte. Aus spitzem Winkel lupfte der Außenverteidiger den Ball aus rund acht Metern über den Rostocker Torwart Markus Kolke in den Kasten. Bockhorn belohnte sich für seine zuletzt gute Form.

FCM mit gutem Start gegen Hansa Rostock

Der Club zu Spielbeginn galliger, mit deutlich mehr Ballbesitz und den besseren Möglichkeiten. In der 16. Minute profitierte der FCM dann fast durch einen Fehlpass: Ceka dribbelte sich an den Sechzehner heran, legte auf Luca Schuler ab, dessen schwach getretener Schuss in die Arme vom Rostocker Torwart kullerte.

Zwei Minuten später versuchte es Ceka dann selber aus rund 16 Metern mit einem Schlenzer, der nur mit Mühe von Kolke gehalten werden konnte. Kurz darauf versuchte es der Außendribbler, der bis dahin eine überragende Partie spielt, mit einem spektakulären Fallrückzieher, der – nicht ungefährlich – am Kasten vorbeiflog.

Der erste halbwegs gefährliche Versuch der Rostocker durch Dennis Dressel (26‘), deutete auf die enorme Dominanz der Gastgeber im ersten Drittel der Partie. Hansa nahm im Verlauf den Druck etwas raus, die Partie flachte kurz vor dem Pausenpfiff etwas ab.

Rostocks Jr. Brumado (43‘) sowie FCM-Vizekapitän Baris Atik (44‘) versuchten es nochmal, scheiterten aber an der eigenen Präzision, bzw. dem gegnerischen Verteidiger – so stand nach 45 Minuten ein knappes 1:0 für die „Größten der Welt“.

Früher Rostocker Ausgleich nach Wiederanpfiff

Nach nicht einmal einer Minute in der zweiten Hälfte gelang der Ausgleichstreffer: Die Rostocker kombinierten sich durch die gegnerische Hälfte, Dennis Dressel fasste sich ein Herz und knallte den Ball aus rund 20 Metern links unten in die Maschen.

Anschließend drückten beide Teams auf den Führungstreffer. Gefährlich wurde es in den ersten 20 Minuten nach Wiederanpfiff selten. Ein Freistoß für die Magdeburger aus sehr guter Position (65‘) verpuffte im Nichts.

Magdeburg drückte auf den Sieg: Schuler hatte in der 70. Minute den Führungstreffer auf dem Kopf, doch Torwart Kolke kratzte den Ball mit den Fingerspitzen aus der Luft und lenkte die Kugel über die Latte. Sekunden später knallte Silas Gnaka den Ball aus guter Position aufs Tor, doch Kolke rettete erneut stark. Die folgende Ecke landete bei Bockhorn, der aus der Distanz nur hauchzart verfehlte. Die Arena bebte.

Später Rostocker Führungstreffer bricht FCM

In der 83. Minute wechselte Titz Ahmet Arslan für Amara Condé und Xavier Amaechi für Luca Schuler ein. Der Führungstreffer landete in der 86. Minute dann für die Gäste: Eine Ecke von Alexander Rossipal getreten, landete mit viel Drall vor Reimann, der versucht vergeblich mit der Hand zu klären. Über den Pfosten landete der Ball am Rücken von Krempicki und anschließend im Tor. Reimann sah, wie beim ersten Gegentreffer, sehr schlecht aus.

Die Magdeburger anschließend in Schockstarre. Der FCM nutzte seine Chancen nicht, Rostock nutzte die wenigen, die sie hatten und gewannen das Spiel knapp mit 1:2.