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  5. FCM-Gegnercheck: Hertha BSC - Vom Sorgenkind zum Rekordjäger der 2. Bundesliga

BLICK AUF DEN GEGNER Vom Sorgenkind zum Rekordjäger: Wie Hertha BSC das Feld von hinten aufrollte

Hertha BSC startete ähnlich schlecht in die Saison wie der 1. FC Magdeburg, schaffte aber die Trendwende und gewann die letzten sieben Pflichtspiele in Folge. Am Sonntag soll gegen den FCM ein Vereinsrekord eingestellt werden.

Von Marcel Fritze Aktualisiert: 06.12.2025, 14:10
Fabian Reese von Hertha BSC zählt zu den besten Spielern in der 2. Bundesliga.
Fabian Reese von Hertha BSC zählt zu den besten Spielern in der 2. Bundesliga. (Foto: IMAGO / Matthias Koch)

Magdeburg/DUR - Man mag es kaum glauben, aber vor knapp drei Monaten gehörte Hertha BSC zu den Sorgenkindern der 2. Bundesliga. Der selbsternannte Aufstiegsanwärter stand mit nur zwei Zählern und einem erzielten Tor nach vier Spieltagen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dann gelang endlich der erste Saisonsieg, ausgerechnet gegen den bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter Hannover 96.

Von diesem Punkt an ging es langsam, aber stetig bergauf. Inzwischen scheint die Elf von Trainer Stefan Leitl nicht mehr aufzuhalten. Sie gewann die letzten sieben Pflichtspiele, sechs davon ohne Gegentor. Zuletzt überrollten die Herthaner am Dienstag im DFB-Pokal den 1. FC Kaiserslautern mit 6:1.

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Am Sonntag (13:30 Uhr, live bei Sky) ist der 1. FC Magdeburg bei der Mannschaft der Stunde zu Gast. Wie kam es zu dieser kompletten Kehrtwende und welche Rolle spielt dabei ein Ex-Magdeburger?

Luca Schuler erkämpft sich Stammplatz bei Hertha BSC

Ein Grund dafür, dass die Herthaner nach dem schwachen Saisonstart ins Laufen kamen, liegt in einem Systemwechsel. In den ersten vier Spielen setzte Leitl auf eine Dreierkette mit Fabian Reese als Mittelstürmer. Diese Formation funktionierte zum Ende der Vorsaison gut, weil Reese mit Derry Scherhant einen passenden Sturmpartner hatte. Weil Scherhant nach Freiburg wechselte, musste eine andere Lösung her.

Mit dem neu verpflichteten Dawid Kownacki als Doppelspitze klappte es anfangs nicht. Nach dem 0:2 gegen Elversberg im eigenen Stadion entschloss sich der Hertha-Coach zur Umstellung auf ein 4-2-3-1 und beorderte Reese auf den linken Flügel, wo sich der Kapitän offenbar wohler fühlt. Prompt kam es zum 3:0 gegen Hannover, bei dem Reese seine erste Torvorlage der Saison lieferte und Kownacki sein erstes Tor im Hertha-Trikot markierte.

Auch Luca Schuler, von 2021 bis 2024 für den 1. FC Magdeburg aktiv, schoss bei dieser Partie sein erstes Saisontor. Er profitierte im weiteren Saisonverlauf von Kownackis Verletzung. Seit dem 10. Spieltag stand der 26-Jährige ununterbrochen in der Startelf und markierte bislang drei Ligatore.

Luca Schuler, Ex-Magdeburger und heutiger Hertha-Stürmer, bejubelt seinen Treffer im DFB-Pokal.
Luca Schuler, Ex-Magdeburger und heutiger Hertha-Stürmer, bejubelt seinen Treffer im DFB-Pokal.
(Foto: IMAGO / Matthias Koch)

Zudem schenkte er im DFB-Pokal seinem Jugendverein 1. FC Kaiserslautern, gegen den er auch in der Liga traf, zwei Tore ein. Angesichts seiner aktuellen Topform ist es wahrscheinlich, dass er am Sonntag gegen den FCM auflaufen wird. Bei seiner Rückkehr in die Elbestadt im November 2024 netzte er bereits gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zum 3:1-Endstand für Hertha.

Der größte Faktor bei den Berlinern ist weiterhin Reese, der mit sieben Torvorlagen momentan der beste Vorbereiter der Liga ist. Dank der ansteigenden Leistungskurve des Schlüsselspielers blühten auch Teamkollegen wie Michael Cuisance und Marten Winkler wieder auf. Eine weitere Stütze ist Paul Seguin, Sohn von FCM-Europapokalsieger Wolfgang Seguin, der im Sommer seinem Ex-Trainer Leitl in die Bundeshauptstadt folgte.

Hertha-Talent Kenneth Eichhorn schreibt Vereinsgeschichte

Am meisten im Rampenlicht steht derzeit Kenneth Eichhorn. Das Herthaner Eigengewächs gab nur wenige Tage nach seinem 16. Geburtstag schon sein Zweitligadebüt und ist seit dem Hannover-Sieg ein fester Bestandteil der ersten Elf. Trotz seiner jungen Jahre agiert er sehr reif und abgeklärt auf dem Platz. Im defensiven Mittelfeld nimmt er eine wichtige Rolle beim Übergang zwischen Abwehr und Angriff ein.

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Mit seinem Tor im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern löste er Ibrahim Maza als jüngsten Hertha-Torschützen aller Zeiten ab, der im Sommer für zwölf Millionen Euro zu Bayer Leverkusen wechselte. Eichhorn ist das nächste Wunderkind, das dem Verein einen satten Geldregen bescheren könnte. Zahlreiche nationale wie internationale Topklubs haben ihre Fühler bereits nach dem Shootingstar ausgestreckt.

Am Sonntag können die Herthaner einen Vereinsrekord einstellen. Die Bestmarke von acht Siegen hintereinander stammt aus dem Frühjahr 1981. Doch Trainer Leitl weiß, dass die Partie gegen den Tabellenletzten Magdeburg kein Selbstläufer wird. “Das ist eine Mannschaft, die sehr gefährlich sein kann, weil sie unbedingt Punkte braucht, um den Anschluss zu halten, und eine Art zu spielen hat, die eine hohe Disziplin verlangt.”

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