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Familie kämpft um Gerechtigkeit Tod seines Vaters Dirk: Kai Brünker hat Zweifel an der Unfall-Theorie

Dirk Brünker, Vater von Ex-FCM-Spieler Kai, starb offiziell bei einem tragischen Unfall. Doch zweifelt die Familie diese Theorie an und kämpft weiter um die Wahrheit.

Von Nico Esche Aktualisiert: 04.07.2025, 20:12
Kai Brünker, ehemaliger Spieler vom 1. FC Magdeburg und heutiger Akteur beim 1. FC Saarbrücken.
Kai Brünker, ehemaliger Spieler vom 1. FC Magdeburg und heutiger Akteur beim 1. FC Saarbrücken. (Foto: IMAGO / RHR-Foto)

Magdeburg/Donaueschingen/DUR – Für Ex-FCM-Spieler Kai Brünker war der 9. März 2023 der wohl schlimmste Tag in seinem Leben: nach 77 Tagen Bangen um seinen vermissten Vater gab es die traurige Gewissheit: Dirk Brünker ist tot.

Der Leichnam wurde am Ufer des Flusses Brigach in Donaueschingen gefunden, nachdem rund 400 Helfer den spurlos verschwundenen Dirk Brünker gesucht hatten.

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Es habe sich um einen Unfall gehandelt, hieß es von den ermittelnden Behörden. Eine Recherche legt nun nahe, dass Dirk Brünker nicht Opfer eines Unglücks wurde.

Tod von Vater Dirk: Brünker-Familie will Gewissheit

Die Familie Brünker um Sohn Kai forderte Akteneinsicht in dem Fall, was ihnen verwehrt blieb. Daraufhin wandten sie sich an den Verein "Recherche-Zentrum", eine Gruppe von Investigativ-Journalisten, die die Ermittlung aufnahm.

In einem Bericht der Gruppe heißt es, dass "Dirk Brünker am Abend seines Verschwindens wahrscheinlich mit einem Auto transportiert wurde“ und dass die Polizei weiterhin auf einen Sturz in die Brigach beharre. Die Todesermittlungsakte sei "lückenhaft und wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten gibt“.

Kai Brünker (li.) mit seinem Vater Dirk.
Kai Brünker (li.) mit seinem Vater Dirk.
(Screenshot: instagram.com/kai.bruenker)

Ein Fremdverschulden im Fall Dirk Brünker schließen die Ermittler laut "Recherche-Zentrum“ auch heute noch aus. Einen Gegenbeweis sollen die Handydaten von Brünker liefern. So habe das Gerät innerhalb von 24 Minuten mehr als zehn Kilometer zurückgelegt.

Die Vermutung der Journalisten: "Diese Strecke kann in so kurzer Zeit nur in einem Auto oder mit dem Zug zurückgelegt“ worden sein, was ein Treiben des Körpers in der Brigach nicht erklären könne. Der Bericht folgert daraus, dass "eine zwangsweise Verbringung mit einem Auto die einzige Erklärung sei“.

Kai Brünker und seine Familie, die laut Bericht große Zweifel an der Unfall-Theorie haben sollen, wollen nun die Akteneinsicht einklagen. Sie wollen nach zwei Jahren die Gewissheit haben, was mit Dirk Brünker geschehen ist. Eine Petition, initiiert vom "Recherche-Zentrum“, sammelt hierfür Unterschriften.