"Heimweh war stärker" Tür an Tür mit einer FCM-Legende: "Maxe" Steinbach kehrt nach Schönebeck zurück
Nach der Wende zog Wolfgang "Maxe" Steinbach mit seiner Familie nach Niedersachsen - nach fast 350 Spielen für den 1. FC Magdeburg. Nun will er zurück an die Elbe.

Magdeburg/Schönebeck/DUR – Eine FCM-Legende kehrt zurück in die Heimat. Wolfgang Steinbach will zurück in seine Geburtsstadt Schönebeck ziehen. Den ehemaligen Offensivmann vom 1. FC Magdeburg wird man dann wohl künftig öfter in der Avnet-Arena antreffen.
"Es war eine Familienentscheidung, bei der das Heimweh eine große Rolle spielte“, sagte er der "Bild“-Zeitung. "Wir möchten uns mehr um meinen Schwiegervater kümmern.“
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Und, so betont der 70-Jährige, sei er dann wieder näher dran, an dem, was er am meisten vermisst habe: "Der 1. FC Magdeburg hat mich geprägt. Ich freue mich schon darauf, wieder öfter als Gast im Stadion zu sein und alte Freunde zu treffen.“
FCM-Legende Steinbach: Von der Jugend bis zur prägenden Figur
Fast 350 Pflichtspiele absolvierte Steinbach, genannt „Maxe“, für die Magdeburger und prägte eine ganze FCM-Generation. Der Club war sein Jugendverein, ab Sommer 1972 kickte der 28-fache DDR-Nationalspieler für die erste Herren des 1. FCM.

Nach einem Kurzaufenthalt bei BSG Motor Schönebeck kehrte er nach nur einem Jahr zurück zum FCM. Es folgte die politische Wende und mit ihr Steinbachs Wechsel zum niedersächsischen Traditionsverein VfB Oldenburg. 1998 beendete "Maxe“ seine Karriere als aktiver Fußballspieler beim BV Cloppenburg.
Nun also die Rückkehr an die Elbe. Nach 35 Jahren. Das Haus, das er mit Frau Birgit und Hund Nike im niedersächsischen Bad Zwischenahn bewohnt, stehe laut "Bild“ bereits zum Verkauf. "Es war schon eine Idylle hier“, betont Steinbach. "Doch das Heimweh“, so sagt er, "war stärker“.