Noten und Einzelkritik Nach Remis: FCM-Neuzugang in herausragender Form
Hinten meist stabil, vorne zu ungenau: Der 1. FC Magdeburg verzweifelte gegen den VfL Osnabrück. Ein FCM-Spieler spielte sich deutlich in den Fokus.
Magdeburg/DUR – Der 1. FC Magdeburg verpasste beim Spiel gegen den VfL Osnabrück den vorzeitigen Klassenerhalt. 1:1 trennten sich die beiden Zweitligateams in einer Partie, die wegen vieler liegengelassener Chancen einen Gewinner verdient hätte.
Vor allem die Abwehr vom FCM hatte in der zweiten Halbzeit viel zu tun gehabt. Ein Spieler wiederum hat mit seiner Leistung gegen Osnabrück seinen Stammplatz in den künftigen Spielen festgemauert.
Dominik Reimann
Der FCM-Torwart hatte insgesamt wenig zu tun, war aber da, als er gebraucht wurde. Entschärfte drei Schüsse auf sein Tor mit gutem Reflex. Note: 3
Leon Bell Bell
Zeigte bisweilen eine ordentliche Partie gegen den VfL Osnabrück. Bell Bell beackerte seine linke Seite, bis ihm die Puste ausging. Konnte nur sieben seiner 14 Zweikämpfe gewinnen und musste 17 Ballverluste verbuchen. Hatte große Probleme mit VfL-Sprinter Christian Conteh nach dessen Einwechslung. Note: 3,5
Daniel Heber
Ein starkes Spiel des Innenverteidigers vom 1. FCM. Heber spielte sich mit zahlreichen Grätschen und einer hohen Passgenauigkeit immer wieder in den Mittelpunkt, verlor aber in seiner Paradedisziplin, den Zweikämpfen, sechs von zehn Stück. Note: 3
Tobias Müller
Der Abwehrchef schaltete sich häufig ins Angriffsspiel der Magdeburger ein und spielte gute Pässe auf die Außen. Vor allem seine Seitenverlagerungen kamen oft und gut an den Mitspieler (zehn von zwölf erfolgreiche lange Bälle). Er bestach auch durch seine ruhige Ausstrahlung. Note: 2,5
Herbert Bockhorn
Wirkte im Angriff gehemmt, konnte seine Seite aber meist gut abdichten. Spielte zwei Großchancen heraus – ohne Erfolg. Eine unaufgeregte Partie des Rechtsaußen. Note: 3,5
Amara Condé
Der Kapitän zeigte sich passsicher (87 Prozent erfolgreich) und war die Schnittstelle zwischen Angriff und Abwehr beim 1. FCM. Er konnte dem Spiel jedoch nicht seinen Stempel aufdrücken, wie zuletzt gegen Hansa Rostock, und konnte nur die Hälfte seiner zehn Zweikämpfe gewinnen. Note: 4
Daniel Elfadli
Bekam gegen robuste Osnabrücker viel und harsch auf die Socken – was vor allem an der Zweikampf-Freudigkeit von Elfadli lag. Ackerte viel, verursachte aber mit seinem Foul im eigenen Strafraum den entscheidenden Strafstoß für die Gäste. Unglücklich. Note: 4
Silas Gnaka
Unglücklich waren vor allem viele Pässe von Silas Gnaka, die immer wieder den Gegner zum Kontern einluden. Gnaka kam über die gesamte Länge der Partie nur schwer ins Spiel und gewann magere drei von zehn Zweikämpfe. Note: 5
Baris Atik
Drei Schüsse aufs Tor, zwei vergebene Großchancen lautet die Bilanz von Spielmacher Baris Atik. Seine Pässe waren häufig zu ungenau und er verbuchte 23 Ballverluste. Musste nach 87 Minuten vom Feld und marschierte angefressen direkt in die Kabine. Note: 4
Luca Schuler
Hatte vor allem in der ersten Halbzeit ein paar gute Aktionen, tauchte dann aber ab. Es mangelte an seinen sonst so häufig vorgetragenen gefährlichen Tiefenläufe. Dennoch brachte er alle seine Pässe an den Mann und setzte sich oft gut durch. Note: 4
Bryan Teixeira
Ohne den Leihspieler aus Graz, hätte es für den 1. FC Magdeburg deutlich düsterer aussehen können. Teixeira warf sich in viele Zweikämpfe, ging vor allem den zweiten und verloren gegangenen Bällen gnadenlos nach. Der Flügelstürmer war unermüdlich und holte einen Strafstoß für sein Team heraus. Den er auch selbst einnetzte. Die beste Leistung bis hierhin seitdem er am Heinz-Krügel-Platz kickt. Note: 1,5
Tatsuya Ito, Connor Krempicki und Jason Ceka kamen zu spät für eine Benotung ins Spiel.