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  5. 1. FC Magdeburg - SV Elversberg: Marcus Mathisen überragend bei Debüt – Noten und Kritik

Nach Elversberg-Remis FCM-Neuzugang überragt bei Debüt – Noten und Einzelkritik

0:0 hieß es am Ende für den 1. FC Magdeburg beim Saisonauftakt gegen die SV Elversberg. Am Ende zeigte sich beim FCM eine stabile Defensive und ein zahmer Angriff. Das spiegeln auch unsere Noten wider.

Von Nico Esche Aktualisiert: 03.08.2024, 19:24
Marcus Mathisen vom 1. FC Magdeburg im Kopfballduell mit Fisnik Asllani vom SV Elversberg.
Marcus Mathisen vom 1. FC Magdeburg im Kopfballduell mit Fisnik Asllani vom SV Elversberg. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Nur ein mageres 0:0-Unentschieden kam für den 1. FC Magdeburg beim Spiel gegen die SV Elversberg heraus. Trotz Chancenplus für den Club. Ein Magdeburger Debütant überragte nach Leistung dabei alle anderen FCM-Spieler.

Dominik Reimann: Der Keeper bekam vor allem in der ersten Hälfte ein paar hochkarätige Schüsse auf sein Tor, die er mit gutem Reflex parieren konnte. Der Arbeitstag des Neu-Kapitäns beim FCM wurde in der zweiten Halbzeit deutlich ruhiger, was vor allem an seinen guten Vorderleuten lag. Note: 3

Lubambo Musonda: Wechselte nach einer Viertelstunde die Position auf der Außenbahn und absolvierte die restliche Partie auf rechts. Dort machte er einen guten Job, startete immer wieder voll durch und kreierte gefährliche Situationen. Er verlor aber fast alle seine Zweikämpfe. Note: 3

Daniel Heber: Schmiss sich in viele Duelle – und zwar buchstäblich, bis an die Grenze der eigenen Gesundheit. Heber zeigte sich die komplette Partie über sehr engagiert und meist konzentriert im Abwehrverhalten. 92 Prozent Passquote sprechen ebenso für seine Leistung. Note: 2,5

Jean Hugonet: Sechs von zehn gewonnene Zweikämpfe gehen auf seine Kappe, der Innenverteidiger kam sogar zweimal zum Abschluss. Allerdings verzeichnete der Franzose nur 68 Prozent angekommene Pässe – was aber auch an seinen zahlreichen risikoreichen Vertikal-Bällen lag. Insgesamt eine gute Partie vom „Warrior“. Note: 2,5

Mo El Hankouri: Fast alle Pässe kamen wiederum von El Hankouri an den Mann, außerdem setzte er immer wieder zum Dribbling an. Allerdings vertändelte er auch gelegentlich den Ball beim Spielaufbau und machte somit den Gegner stark. Ein über die Dauer gesehen blasser Auftritt des nach langer Verletzung wiedergenesenen Marokkaners. Note: 4

FCM-Neuzugang Mathisen mit überragendem Spiel

Marcus Mathisen: Der beste Spieler beim FCM gegen die SV Elversberg, war der Neuzugang Mathisen. Der Debütant ging in 17 Zweikämpfe, von denen er überragende zwölf gewann. Mathisen dominierte den Magdeburger Luftraum wie kein zweiter, hatte immer wieder bei gegnerischen Abschlüssen ein Bein dazwischen. Dazu spielte er 18 lange Pässe, oft über den kompletten Platz hinweg, von denen starke zehn einen Abnehmer fanden. Ein Top-Spiel des Dänen. Note: 1,5

Livan Burcu: Kam für den verletzten Baris Atik in die Startelf. Burcu zeigte von der ersten Minute, warum der FCM den 19-jährigen Youngster ausgeliehen hat. Er lief seinen Gegner oft davon, kreierte viele gefährliche Situationen und war nur schwer aufzuhalten. Ihm fehlte es aber noch an der Fitness, weswegen er nach 60 Minuten wieder heruntermusste. Allein, einen Treffer wollte ihm nicht gelingen. Note: 2,5

Abu-Bekir El-Zein: Der Neuzugang zeigte sich nach seinen sehr guten Testspielen im Sommer, gegen Elversberg etwas zurückhaltender. El-Zein konnte sich in seinen 82 gespielten Minuten nur selten in den Vordergrund spielen, zeigte sich passsicher, war aber insgesamt zu ungefährlich. Note: 3,5

Silas Gnaka: Die Leistung des Ivorers war etwas auffälliger als die seines Nebenmanns El-Zein. Gnaka war ballsicher, verlor aber viele seiner Duelle. Dennoch: 47 von 50 Gnaka-Pässe kamen an den Mann, drei davon wurden dann auch gefährlich für den Gegner. Note: 3

FCM-Wunderwaffe Ito wirbelte

Bryan Teixeira: Die Leihgabe von Sturm Graz ackerte sich auf der rechten Seite beim FCM ab, zeigte sich enorm bissig in Zweikämpfen, war giftig und zeigte seine große technische Begabung am Ball. Teixeira spielte aber keine einzige Flanke und schloss nur dreimal ab, einmal davon aufs Tor – zu wenig für einen Außenstürmer. Note: 3

Martijn Kaars: Der Niederländer hatte seine beste Phase in der Partie erst kurz vor Schluss, als er gleich dreimal aufs Tor schoss, die allesamt vom überragenden Elversberger Torwart gehalten wurden. Davor war Kaars zwar bemüht, tauchte aber viel unter (nur 25 Ballaktionen über 90 Minuten). Note: 3,5

Tatsuya Ito: Kam nach einer Stunde auf den Platz und legte sofort los wie die Feuerwehr. Der dribbelstarke Japaner war für die Elversberger Defensive so gut wie nicht zu stoppen. Erst recht, als er gleich drei Verteidiger stehen ließ und mit sattem Schuss seine Farben fast in Führung brachte. In dieser Verfassung braucht der FCM den Außenstürmer. Note: 2

Philipp Hercher: Der Außenverteidiger kam nach 60 Minuten aufs Feld. Herchers Spiel wirkte insgesamt fahrig und bei weitem nicht mehr so spritzig, wie in den Tests im Sommer. Er ist nach seiner leichten Verletzung zum Ende der Vorbereitung noch nicht auf dem Level, auf dem er sonst spielen kann. Note: 4

Jason Ceka kam für eine Benotung zu spät ins Spiel.