Kawasaki/DUR – Während es beim 1. FC Magdeburg nahezu vollkommen an geschossenen Toren fehlt, drehte ein ehemaliger Elbestädter zuletzt so richtig auf. Ex-FCM-Spieler Tatsuya Ito spielt bei Kawasaki Frontale die beste Saison seines Lebens und kämpfte mit seinem Team lange um die japanische Meisterschaft. Wahrscheinlich vergebens.

Zwei Spiele vor Saisonende steht Kawasaki Frontale auf Rang sechs der Tabelle, 13 Punkte hinter Spitzenreiter Kashima Antlers. Das Problem ist hausgemacht: Der Ito-Klub schießt zwar viele Tore, erzielte mit 66 Treffern die mit Abstand meisten.

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Hinten agiert man aber zu luftig und stellt eine der schlechtesten Defensiven. FCM-Fans kennen das aus der eigenen nahen Klub-Vergangenheit.

Eines steht fest: Am ehemaligen Magdeburger Tatsuya Ito liegt das nicht. Der Wunderdribbler aus Tokyo spielte in dieser Saison zwar so gut wie nie über die volle Distanz, trug aber trotzdem maßgeblich zum Erfolg seiner Mannschaft bei. In 34 Spielen erzielte er zwölf Tore und legte dreifach auf. Nur drei Spieler erzielten ligaweit mehr Treffer.

Ito schoss in nur einem Monat in sechs Spielen fünf Tore. Im September ehrte die JLeague, die höchste japanische Fußballliga, den leidenschaftlichen Kaffee-Liebhaber daraufhin zum Spieler des Monats.

Die Fans lieben Ito. Allein auf seinem Instagram-Kanal folgen ihm über 43.000 Menschen - er hat damit fast doppelt so viele Follower als FCM-Star Baris Atik.

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Zwölf Treffer in der Liga gelangen dem ehemaligen Publikumsliebling der Magdeburger Fans auch beim 1. FCM. Allerdings über einen Zeitraum von fast 100 Pflichtspielen. Anfang des Jahres verließ Ito den Club auf eigenen Wunsch, der Verein ließ ihn ziehen. Für den Spieler ging dieser Transfer rundum auf.

Sein neuer Arbeitgeber setzt auf den 1,67 Meter großen Außenstürmer. Und Ito blühte immer mehr auf, verpasste im Mai den Gewinn der asiatischen Champions League nur knapp im Finale. Mit 28 Jahren und nach vier verschiedenen Stationen in Europa, scheint der Ex-Magdeburger endgültig angekommen.