Reservist gefragt FCM-Routinier Müller: So will er wieder in die Spur finden
Tobias Müller stand endlich wieder in der Startelf des FCM – doch war es nur ein seltenes Comeback? Der Routinier kämpft um seinen Platz, die Konkurrenz ist groß.

Magdeburg/DUR – Tobias Müller habe sich "natürlich gefreut, auf dem Platz zu stehen“, wie er der "Volksstimme“ nach dem Spiel gegen den Karlsruher SC am vergangenen Spieltag verriet. Trotz der bitteren 1:3-Niederlage seines 1. FC Magdeburg.
Es war eine Pleite des Teams, weniger von einzelnen Spielern. Müller, so viel steht fest, stach von der Leistung nicht negativ heraus. Obwohl er in dieser Saison wenig Spielpraxis sammeln konnte. Im Gegenteil, er war noch einer der besseren FCM-Spieler. Stellt sich die Frage: Hat der Routinier auch in Zukunft Chancen auf Einsätze?
"Ich hätte gerne unter anderen Umständen gespielt“, räumte Müller nach der Pleite gegen die Badener ein. Sportlich spielt der Kurzzeit-Paderborner nach seiner Rückkehr zum alten Arbeitgeber kaum mehr eine Rolle. Erst recht, nachdem sich das Innenverteidiger-Trio um Daniel Heber, Marcus Mathisen (als "schwimmende Sechs") und Jean Hugonet beim 1. FCM gefunden hat.
Müller beim FCM nur Nummer fünf
Mit Patric Pfeiffer kam im Winter ein weiterer Verteidiger ins Ensemble von FCM-Trainer Christian Titz. Einer mit Bundesliga-Erfahrung, fast zehn Zentimeter größer als Müller.
Tobias Müller durfte am Wochenende am Spieltag ran. Von Beginn an. Eine Seltenheit. Müller profitierte von den Ausfällen von Daniel Heber (Infekt) und Patric Pfeiffer (Adduktoren).
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"Ich weiß, dass die Jungs es gut machen und ich da sein muss, wenn so etwas passiert wie diesmal“, lobte der 30-Jährige seine Teamkameraden, die vor ihm die Gunst des Trainers genießen. Und weiter: "Ich will mit Leistung wieder den Fuß in die Tür bekommen“.
FCM-Spieler Müller ist vorbereitet
Müller wirkt abgeklärt, auf und neben dem Feld. Er weiß, dass seine Stunde schlagen wird und bereitet sich darauf vor, so wie gegen Karlsruhe. Seinem Trainer wird das nicht verborgen bleiben. Titz betont immer wieder die Breite seines Kaders. Spricht der Coach über Müller, dann immer in höchsten Tönen.
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Magere drei Partien absolvierte Tobias Müller über die volle Länge in dieser Saison. Konkurrent Heber wird schon am Sonntag beim Spiel gegen den SV Darmstadt (13.30 Uhr, live bei Sky) zurückerwartet. An ihm führt derzeit kein Weg vorbei für den 156-fachen FCM-Spieler. Wohl auch nicht an Pfeiffer, wenn der Winterzugang schnell fit wird und sich gut anstellt.
Doch kann Müller noch zum wichtigen Spieler werden, die Saison ist immerhin noch lang. Der Verteidiger weiß: "Es kann immer mal eine Sperre oder eine Verletzung da sein“.