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  5. FCM-Neuzugang Laurin Ulrich in der Analyse: Stärken, Schwächen, Profil

Analyse des FCM-Neuzugangs Laurin Ulrich: So stark ist der junge Offensiv-Allrounder wirklich

Mit 20 Jahren bereits ein starkes Profil: Laurin Ulrichs Aufstieg beim VfB Stuttgart II war beeindruckend. Was der 1. FC Magdeburg vom jungen Mittelfeldspieler erwarten kann, zeigt die Analyse.

Von Virtualfootball, Nico Esche 01.07.2025, 11:51
Laurin Ulrich gehörte beim VfB Stuttgart II zu den herausstechenden Spielern. Der 1. FC Magdeburg leiht den Mittelfeldspieler für ein Jahr aus.
Laurin Ulrich gehörte beim VfB Stuttgart II zu den herausstechenden Spielern. Der 1. FC Magdeburg leiht den Mittelfeldspieler für ein Jahr aus. (Foto: IMAGO / HMB-Media)

Magdeburg/DUR – Mit Laurin Ulrich schaffte es der 1. FC Magdeburg, einen talentierten und von vielen Klubs umworbenen Jungspieler an die Elbe zu holen. In Magdeburg trifft der 20-Jährige auf seinen Förderer und heutigen FCM-Cheftrainer Markus Fiedler, beide wirkten bis zuletzt beim VfB Stuttgart zusammen.

Doch was genau macht den gebürtigen Heidenheimer so stark und wo gibt es noch Verbesserungspotenzial? In Zusammenarbeit mit Virtualfootball hat Magdeburg Blau-Weiß den neuen FCM-Spieler genau unter die Lupe genommen.

Ulrich beim FCM: So tickt das Talent

Der 1. FCM leiht Laurin Ulrich (Marktwert: geschätzte 1,7 Millionen Euro) für ein Jahr vom VfB Stuttgart II aus, nachdem dieser bei den Schwaben seinen Vertrag verlängert hatte. Interesse weckte der variable Zentrumsspieler (hauptsächlich "Zehner" oder offensiver "Achter") unter anderem bei Arminia Bielefeld, Eintracht Braunschweig, dem SC Paderborn und dem Karlsruher SC.

Laurin Ulrich, Neuzugang beim 1. FC Magdeburg, in der Analyse.
Laurin Ulrich, Neuzugang beim 1. FC Magdeburg, in der Analyse.
(Grafik: Virtualfootball)

Ulrich absolvierte in der Saison 2022/23 bereits einen Bundesligaeinsatz für den VfB sowie eine starke Regionalligasaison mit der Zweitvertretung. Am Ende stehen für ihn 13 Scorer in 1500 geleisteten Spielminuten. Mit dem Ergebnis, dass Stuttgart II in die 3. Liga aufstieg.

In Folge wechselte Ulrich zum SSV Ulm in die 2. Bundesliga, per Leihe. Dort konnte sich der Ostalbler aber nicht durchsetzen und kam nur auf fünf Kurzeinsätze. Im vergangenen Winter kehrte er zu Drittligist Stuttgart zurück, wo er unter Fiedler auf Anhieb Schlüsselspieler wurde (zehn Scorer in der Rückrunde).

FCM-Neuzugang Ulrich: Stärken, Schwächen und Spielweise

Laurin Ulrich wirkte als Schaltzentrale und kreativer Spieler bei Stuttgart II. Technisch ist er sehr versiert und kann im Zentrum mit Dribblings und Tempoläufen das Spiel vorantreiben. Erinnerungen an den jüngst beim FCM verabschiedeten Mo El Hankouri werden da wach.

Starke 55 Prozent erfolgreiche Dribblings (viertbester Wert unter den "Zehnern" der 3. Liga) sprechen für Ulrichs technische Klasse. Im Schnitt wird er zweimal pro Spiel gefoult, was ebenso für seinen Spielstil spricht.

Ulrichs Leistung betrachtet im Liga-internen Positionsvergleich der 3. Liga.
Ulrichs Leistung betrachtet im Liga-internen Positionsvergleich der 3. Liga.
(Grafik: Virtualfootball)

Zudem ist der 20-Jährige sehr passsicher, hat einen guten Überblick und zeigt sich stark im progressiven und linienbrechenden Passspiel. Mit 82 Prozent Passquote hatte er den besten Wert unter den "Zehnern“ in der 3. Liga. Mit 1,5 Schussvorlagen und 0,2 erwartete Torvorlagen pro Partie gehörte Ulrich zu den besten Spielern auf seiner Position in der gesamten 3. Liga.

Steigerungspotenzial hat der 1,80 Meter große Mittelfeldspieler bei seiner eigenen Positionierung, um Abschlüsse erzielen zu können. Zuletzt besserte er sich, seine Chancenverwertung war in den vergangenen Partien sehr ordentlich.

Als Ballverteiler ist Ulrich immer abspielbar und integriert sich stark in das Spiel. Luft nach oben hat er aber noch bei der Spielverlagerung und Diagonalbällen. Zudem ist seine Zweikampfintensität gegen den Ball noch ausbaufähig.

Laurin Ulrich in Magdeburg: Das Fazit

Trotz der gescheiterten Leihe nach Ulm hat Laurin Ulrich mit seinen 20 Jahren bereits Zweitliganiveau und war der herausstechende Spieler beim VfB Stuttgart II.

Der Schritt in die 2. Bundesliga ist daher logisch. Dass der VfB mit ihm verlängerte, zeigt, dass Ulrich sich auch perspektivisch zu einem Spieler mit Bundesliga-Qualität entwickeln kann.