"Davon habe ich sogar noch eine Kaffeetasse" Es war eine Niederlage: Titz verrät seinen Lieblingsmoment als FCM-Trainer
Zweitliga-Aufstieg, große Siege, dramatische Wendungen: Christian Titz hat als FCM-Trainer viel erlebt. Ganz besonders in Erinnerung bleibt ihm aber eine Heimniederlage.
Magdeburg/DUR – In einer Youtube-Live-Sendung des Vereins in Side wurde Christian Titz nach seinem Lieblingsmoment als Trainer des 1. FC Magdeburg gefragt. Seine Antwort kam prompt und war durchaus überraschend: Denn es war eine Heimniederlage.
"Es gab viele tolle Momente, aber an ein Spiel erinnere mich immer", sagte Titz ohne zu zögern: "Davon habe ich sogar noch eine Kaffeetasse, aus der ich immer wieder mal trinke."
Dann legte Titz los: "Das ist kurios, denn es war sogar eine Heimniederlage. Das war zu Drittligazeiten unser DFB-Pokalspiel gegen St. Pauli, das wir völlig unverdient verloren haben." 2:3 hieß es nach 90 furiosen Minuten vor 14.405 Zuschauern in der MDCC-Arena.
FCM verliert gegen St. Pauli trotz 45 Torschüssen
Magdeburg war damals Drittligist, St. Pauli spielte eine Liga höher, aber davon war nichts zu sehen auf dem Rasen. Unglaubliche 45 Torschüsse gab das Titz-Team ab, hatte 68 Prozent Ballbesitz, 20:3 Ecken und spielte die Gäste zeitweise schwindelig. Gleich zwei Rückstände wurden durch Sirlord Conteh jeweils ausgeglichen, am Ende blieb der FCM aber unbelohnt.
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"Wir waren so gut und hatten ein Feuerwerk an Torchancen", erinnert sich Titz, der trotz des bitteren Ergebnisses schwärmt: "Als Spiel, wie wir spielen wollen und das Stadion mitgenommen haben, war das schon toll."
Zwar habe es anschließend in seiner FCM-Zeit sicher Spiele gegeben, wo da Team noch besser war, dennoch bleibt das St-Pauli-Spiel für ihn ein ganz spezieller Moment: "Das war als Gesamterlebnis für mich toll."