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Vorfall nach Weihnachtsmarkt-Anschlag Polizei-Einsatz wegen Trauer-Plakat? Fanhilfe Magdeburg erhebt Vorwürfe

Nach dem Anbringen eines Trauer-Spruchbands an der Sternbrücke in Magdeburg kam es zu einem Polizeieinsatz, der für Kritik sorgt. Die Fanszene wirft den Beamten eine unnötige Eskalation vor.

Von Nico Esche Aktualisiert: 13.01.2025, 09:22
Die Magdeburger Polizei im Fokus: FCM-Fans und Fanhilfe kritisieren Einsatz an der Magdeburger Sternbrücke.
Die Magdeburger Polizei im Fokus: FCM-Fans und Fanhilfe kritisieren Einsatz an der Magdeburger Sternbrücke. (Symbolfoto: IMAGO / Eibner)

Magdeburg/DUR – Anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Anschlags in Magdeburg vom 20. Dezember, ließ die aktive Fanszene des 1. FC Magdeburg an verschiedenen Orten in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Spruchbände aufhängen. Unter anderem an der Sternbrücke. Dort kam es zu einem Polizeieinsatz – der von der Fanhilfe Magdeburg scharf kritisiert wurde.

"An der Sternbrücke, wo ein weiteres Spruchband mit der Aufschrift 'In tiefer Trauer‘ über der Elbe angebracht wurde, eskalierte die Situation ohne erkennbaren Grund“, schreibt die Fanhilfe in einer Pressemitteilung vom 7. Januar. So soll ein "massives Polizeiangebot“ angerückt sein, "insgesamt rund 15 Fahrzeuge“, so die Fanhilfe.

Weiter heißt es, dass Personalien aufgenommen, Platzverweise ausgesprochen und das Spruchband entfernt worden sei. Begründet sei der Einsatz, da zunächst eine politische Botschaft von der Polizei vermutet wurde, "später hieß es, das Spruchband könne eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen“, wie die Fanhilfe behauptet.

Polizei bestätigt Einsatz an der Sternbrücke

Auf Anfrage von "Magdeburg Blau-Weiß“, konnte die Polizeiinspektion Magdeburg in dem Sachverhalt bestätigen, dass die Polizei am entsprechenden Tag mit Einsatzkräften vor Ort war. Über genaue Hintergründe und eine inhaltliche Bewertung könne die Polizei allerdings keine Auskunft geben. Mit dem Verweis, dass aktuell ermittelt werde.

Der Vorfall ereignete sich offenbar bereits am 22. Dezember 2024 und damit kurz nach den tragischen Ereignissen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Die Fanhilfe hatte laut eigener Aussage bis Anfang Januar gewartet, über die Ereignisse auf der Sternbrücke Stellung zu beziehen, "um die Trauer nicht zu stören“.