Feueralarm, Erbrochenes und Graffiti Chaos auf der Schiene: FCM-Fans verwüsten Zug nach Berlin-Duell
Einige Fans des 1. FC Magdeburg sorgten auf der Rückfahrt aus Berlin für große Schäden in einem Zug. Ein Lokführer teilte nun Einblicke in die Ausschreitungen der Magdeburger Anhänger.
Magdeburg/DUR - Nach der 2:3-Niederlage vom 1. FC Magdeburg gegen Hertha BSC reisten viele Gästefans per Zug zurück nach Magdeburg. In einem Zug der Ostdeutschen Eisenbahn (Odeg) kam es zu Demolierungen und Verwüstungen.
FCM-Fans sorgen für großen Schaden am Zug
Der Lokführer Tobias Brauhart veröffentlichte Bilder aus einem Zug, der FCM-Anhänger aus Berlin nach Magdeburg transportierte. In vielen Teilen des Zugs zierten Aufkleber und Graffitis die Wände und Decken. Der genaue Schaden konnte noch nicht ermittelt werden, doch Odeg-Geschäftsführer Lars Gehrcke sprach über eine "Größenordnungen von mehreren 10.000 Euro."
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Gehrcke äußerte sich nach der Zugfahrt verständnislos. „Es reichte eine Fahrt von Berlin nach Magdeburg mit den „Fans“ vom 1. FC Magdeburg, um einen 14 Millionen Euro Zug in Schutt und Asche zu legen."
Schäden im Zug: kaputte Elektronik und Verunreinigungen durch Fußballfans
Neben dem Kleben von Stickern und beschmieren mit Graffitis, rissen einige Clubfans elektronische Kabel aus den Decken heraus. Ebenso teilte der Lokführer Bilder, auf denen Erbrochenes zu sehen war.
Auf einer Rückfahrt von Berlin nach Magdeburg kam es durch das Rauchen von Zigaretten im Zug zu einem zwischenzeitlichen Feueralarm und blockierten Türen. Insgesamt verspätete sich eine Zugverbindung hierdurch um rund 50 Minuten.
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Zug fällt wegen Schaden mehrere Tage aus
Zu den Vorfällen äußerte sich der 1. FC Magdeburg bislang nicht. Gehrcke wiederum wurde deutlich. „So geht das nicht weiter! Wir müssen reden.“ Der Geschäftsführer schrieb unter anderem davon, künftig „offensichtliche Fangruppierungen von der Fahrt auszuschließen.“
Der Zug der Deutschen Eisenbahn stünde wegen der zugefügten Schäden für mehrere Tage nicht zur Verfügung. Die Verunreinigungen konnten laut Lokführer Brauhart jedoch bereits durch das Reinigungsteam beseitigt werden.