"muss man einfach anerkennen" HFC-Idol schwärmt vom 1. FC Magdeburg und setzt auf Heimsieg
Einst war Dariusz Wosz mit Halle ein erbitterter Rivale des 1. FC Magdeburg in der DDR-Oberliga. Heute schlägt der 55-Jährige ganz andere Töne an.
Magdeburg/DUR – Dariusz Wosz ist ein Idol beim Halleschen FC und machte Karriere in der Bundesliga. Heute ist 55-Jährige ein Fan des 1. FC Magdeburg.
Vor dem FCM-Heimspiel gegen den Ex-Wosz-Verein Hertha BSC Berlin am Freitagabend schwärmte der ehemalige Nationalspieler gegenüber der "Bild" in den höchsten Tönen vom Club. Die Rivalität sei Vergangenheit: "Heute sehe ich in Magdeburg eine stete Entwicklung, einen klasse Trainer, eine Super-Truppe und eine großartige Fangemeinde. Das muss man einfach anerkennen."
Gegen Hertha sieht Wosz den FCM sogar in der Favoritenrolle und glaubt fest an einen Heimsieg am Freitagabend. Zwar sieht der Ex-Profi im Kader der Berliner viele gute Spieler, das sei aber kein Grund für automatischen Erfolg: "Aber was, wenn Druck lähmt? Köln, Hamburg, Schalke – die sogenannten Spitzenteams haben alle das gleiche Problem."
Dariusz Wosz traut dem FCM "alles zu" in der 2. Bundesliga
Anders sieht das beim FCM aus, den Wosz als Überraschungsteam der 2. Bundesliga auf der Liste hat. Er traue dem Club in dieser Saison "alles zu – außer Abstieg."
Dariusz Wosz wurde 1969 in Polen geboren und wurde in der Jugend des Halleschen FC (damals noch Chemie Halle) ausgebildet. Beim VfL Bochum wurde er später zum Bundesliga-Star und Nationalspieler, kickte anschließend auch für die Hertha. Der kreative Mittelfeldspieler kam auf 324 Bundesligaspiele und sogar zehn Partien in der Champions League. Aktuell ist Wosz Leiter der Fußballschule beim VfL Bochum.