Vor HErtha-Spiel in Magdeburg Müller oder Hoti: Zweite Runde im Kampf um FCM-Startelfplatz - wer hat die Nase vorn?
Tobias Müller und Andi Hoti vom 1. FC Magdeburg bekommen am Freitag erneut die Chance sich zu beweisen. Das Ziel: Ein Startelfplatz gegen Hertha BSC. Die Chancen stehen vor allem für einen gut.
Magdeburg/DUR – Für den 1. FC Magdeburg ist es eine bittere Entscheidung, als beim Spiel gegen Jahn Regensburg Abwehrchef Marcus Mathisen die Gelbe Karte wegen Meckerns sieht. Er wird gegen Hertha BSC am Freitag gesperrt ausfallen. Einer, der ihn ersetzen könnte, spielt sich beim FCM gerade so richtig warm.
Kann Mathisen vernünftig vertreten werden? Wohl eher nicht, zumindest nicht gleichwertig. Der Däne ist mit seinem Stellungsspiel, seiner Zweikampfstärke und seiner Wucht in der Luft ein spielentscheidender Faktor der Magdeburger Defensive. Gegen die Berliner wird es am Freitag (18.30 Uhr/Sky) umso wichtiger werden, das Zentrum zu schließen.
Diese Rolle wird Jean Hugonet übernehmen, sofern er bis dahin fit ist. Der Franzose, der sonst neben Mathisen aufläuft, kämpft seit Wochen mit Fußproblemen. Er spielte bis zuletzt mit Schmerzen. Hugonet ist nach einer Zwangspause zurück (auch er sah seine fünfte Gelbe Karte) und wird den "schwimmenden Sechser“ spielen. Doch wer vertritt dann Hugonet?
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Müller nutzte Chance nach Hugonet-Sperre
In den Fokus spielen und die Chance nutzen, das gelang gegen Regensburg Tobias Müller. Der Abwehr-Routinier stand in dieser Saison und bis zuletzt auf dem Abstellgleis. Vor dem Regensburg-Spiel schwärmte sein Cheftrainer ungewohnt offenherzig über Müller. Der wiederum zeigte mit einer sehr guten Leistung gegen Regensburg, was ihn auszeichnet.
Nicht ausgeschlossen, dass Müller sich nun in der Gunst des Trainers vor der von Andi Hoti gespielt hat - zumindest fürs Erste. Der Nationalspieler von Kosovo macht Müller den Platz um den dritten bzw. vierten Innenverteidiger im Kader streitig. Und er hatte eine Zeitlang gefühlt die Nase vorn. Das könnte sich geändert haben.
FCM - Hertha: Müller gegen Hoti - wer bekommt den Startelfplatz?
Am Freitag wird wieder einer von beiden seine Chance erhalten und von Beginn an auflaufen. Immerhin gilt es, den Platz von Hugonet zu füllen, der seinerseits die Mathisen-Position bekleiden wird. Wer es am Ende werden wird, ist noch offen, die Trainingswoche ist noch jung.
Der 1. FCM holte im Februar dieses Jahres seinen letzten Sieg vor heimischem Publikum. Gegen Hertha wolle man "den Bock umstoßen“, wie Müller dem MDR sagte.
Gegen Regensburg wollte sich Müller wieder beweisen, wie er vor dem Spiel in einer Medienrunde sagte. Das gelang ihm. Bis zum Freitag wird das Duell zwischen Müller und Hoti jedoch von Neuem laufen. Der Preis ist der begehrte Startelfplatz.