FCM gegen Hertha Hertha-Trainer Dardai voll des Lobes für den 1. FC Magdeburg
Nur wenige Stunden vor dem heiß erwarteten Spiel des 1. FC Magdeburg gegen Bundesliga-Absteiger Hertha BSC Berlin zeigt sich ein Mann besonders elektrisiert: Hertha-Coach Pal Dardai.
Magdeburg / Berlin - Hertha-Trainer Pal Dardai schwärmt vollmundig über seinen kommenden Gegner, den 1. FC Magdeburg. Auf der Pressekonferenz vor dem Zweitliga-Spiel am Samstag (13 Uhr) sprudelt das Lob gar über Dardais Lippen: „Sie machen einen guten Job, der Trainer, die Mannschaft, auch der Präsident.“
Begeistert zeigt sich der Hertha-Trainer auch über weitere Abteilungen des FCM: „Ich kann nur Gutes über Magdeburg erzählen. Zum Beispiel über den Nachwuchs, wie den Pape-Cup.“ Gemeint ist das jährlich in Magdeburg stattfindende und vom FCM initiierte Hallen-Fußballturnier, das Nachwuchsteams aus ganz Deutschland zusammenbringt. Auch lobt er die Fairness bei dem Turnier als auch die "lauten" (Zitat) Fans im Stadion.
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Pal Dardai: Bescheidenheit, Taktik oder Respekt?
Ist das noch Bescheidenheit, oder redet Dardai den Gegner stärker, als er eigentlich ist? Immerhin starteten die Berliner denkbar schlecht in die Saison, verloren die ersten drei Spiele und schossen ihr erstes Tor erst beim vierten Match. Magdeburg dagegen ist bislang ungeschlagen, holte acht Punkte aus vier Spielen. Damit hat sich der FCM zusätzlich Respekt in der 2. Bundesliga erarbeiten können.
Hertha-Stürmer Marten Winkler formuliert das so: „Uns erwartet in Magdeburg eine hitzige Kulisse. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir unsere Vorgaben umsetzen, jeden einzelnen Zweikampf annehmen und auch nach Fehlern positiv bleiben.“
Gerade in den Zweikämpfen muss Hertha zulegen, möchten sie in der robusten 2. Liga oben mitspielen wollen; nur jeden zweiten Zweikampf entscheiden die Herthaner für sich. Ein ähnliches Bild zeigt sich zwar beim 1. FC Magdeburg, allerdings haben die „Größten der Welt“ Spieler wie Baris Atik und Daniel Elfadli in der Mannschaft, die zu den besten Mann-gegen-Mann-Spielern der Liga zählen – und am Samstag wohl spielen werden.
Helfen könnten der Dardai-Elf gegen Magdeburg zwei Neue: Andreas Bouchalakis und Bilal Hussein unterschrieben kurz vor Transferschluss noch bei den Herthanern. Allen voran der Grieche Bouchalakis bringt Erfahrung aus über 300 Pflichtspielen in Griechenland, England und der Türkei mit. Der 23 Jahre alte Hussein ist derweil sogar schwedischer Nationalspieler.
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Die Fans dürfen ein heißes Match in der ausverkauften MDCC-Arena in Magdeburg erwarten: Die Berliner wollen eine Siegesserie starten, die Titz-Elf Punkte für das – bislang unausgesprochene – Ziel Klassenerhalt sammeln. Um 13 Uhr geht's dann sportlich los.