Kommentar zum FCM-Sturm FCM-Angriff am Limit: Ein neuer Knipser ist zu wenig
Der 1. FC Magdeburg steht solide in der Tabelle der 2. Liga, doch die Torflaute könnte zum Stolperstein werden. Ein neuer Knipser reicht nicht aus, um den Sturm wiederzubeleben, meint Chefreporter Nico Esche.
Magdeburg/DUR – Der 1. FC Magdeburg braucht einen Knipser. Einen, der mal den Fuß reinhält und den Ball hinter die Linie drückt, aus allen Lagen schießt. Das ist ein Fakt, der wenig überraschend kommt. Erst recht nach den vergangenen Spielen. Aber auch ein Knipser, wie er im Winter nach Magdeburg kommen wird, reicht nicht aus.
Der FCM steht derzeit gut da, spielt eine ordentliche Saison und hat mit den Abstiegsplätzen wenig zu tun. Was aber vor allem dem sehr guten Start in diese Saison geschuldet ist. Im Spätherbst zeigte die Formkurve nicht mehr steil nach oben. Schaut man sich die Angreifer beim Club und deren Leistungen zuletzt an, so wundert das kaum.
2. Bundesliga: FCM-Sturm mit Problemen
Livan Burcu wird immer verspielter auf seiner Seite, verliert so wieder und wieder den Ball. Martijn Kaars hat seit 500 Spielminuten kein Tor mehr aus dem Spiel heraus geschossen, was auch daran liegt, dass er zuletzt extrem selten abgeschlossen hat. Und auf der rechten Stürmerseite wird viel experimentiert, viel rotiert. Kein Spieler konnte hier dauerhaft gehobenes Zweitliga-Niveau beweisen.
Die Folge: Fünf magere Tore in fünf Spielen. Gute Torchancen werden zu selten generiert. Der FCM krankt an seiner Abschlussschwäche. Mit Alexander Ahl Holmström kommt im Winter ein Spieler, der das ändern könnte. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.
Es müssen mehr Spieler im Winter kommen, die den Mut haben auch einfach mal dreckig aufs Tor zu schießen. Otmar Schork, der zuletzt ein gutes Händchen bewies, ist einmal mehr auf dem Transfermarkt gefordert. Denn egal wie: Der FCM braucht dringend mehr Tore. Dann klappt's auch bestimmt wieder mit dem Heimsieg.