Wer ersetzt Elfadli? Nach Elfadli-Sperre: Wenig Alternativen für FCM im Mittelfeld
Die Rote Karte von Daniel Elfadli trifft den 1. FC Magdeburg zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Das sind die Alternativen im Magdeburger Mittelfeld.
Magdeburg – Wegen eines überharten Einsteigens im Spiel gegen den Hamburger SV sah Daniel Elfadli am Samstagabend die Rote Karte. Vom DFB wurde Elfadli für zwei Spiele gesperrt. Der 1. FC Magdeburg hat nicht viele Optionen, um den Schlüsselspieler zu ersetzen.
Jean Hugonet kein Kandiat für FCM gegen Rostock
Sommerneuzugang Jean Hugonet wäre für den FCM die naheliegendste Alternative für den gesperrten Elfadli gewesen. Der Franzose fehlt dem FC Magdeburg jedoch noch immer aufgrund einer Verletzung. Im Spiel gegen den SC Paderborn zog sich Hugonet eine Muskelverletzung zu. Sein Heilungsprozess gestaltet sich als zeitaufwendiger als zunächst angenommen.
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Hugonet war bis zu seiner Verletzung der überzeugendste Sommerneuzugang des FCM. Im Mittelfeld glänzte er an der Seite von Elfadli mit guten Leistungen. Seit fast drei Wochen hat Hugonet das Spielfeld nicht mehr betreten und es ist unwahrscheinlich, dass er gegen Hansa Rostock einsatzbereit ist.
Chance für FCM-Kapitän Conde und Arslan
Sowohl gegen Holstein Kiel im Pokal als auch gegen den Hamburger SV wurde FCM-Kapitän Amara Conde erst kurz vor Ende der regulären Spielzeit eingewechselt. Der Ausfall von Elfadli könnte den Weg in die Startelf nun freimachen. Sollte Conde gegen Hansa Rostock eine Chance bekommen, würde Silas Gnaka wahrscheinlich die Position von Elfadli auf der "Sechs" einnehmen.
Doch auch Ahmet Arslan darf sich Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen. Arslan konnte sich seinen Stammplatz beim FCM noch nicht erkämpfen. Connor Krempicki war ihm in den vergangenen Wochen wegen überzeugender Leistungen voraus. Gegen Rostock könnten die beiden möglicherweise gemeinsam spielen, wobei dann wiederum Gnaka wohl den defensiven Part im Magdeburger Mittelfeld übernehmen würde.
FCM: Erneutes Bell Bell-Experiment oder Piccini?
Im Heimspiel gegen Elversberg agierte Linksverteidiger Leon Bell Bell in den ersten 30 Minuten als defensiver Mittelfeldspieler. Dieses Experiment von FCM-Trainer Christian Titz ging allerdings nicht auf. Nach 34 Minuten wechselte Titz bereits zweimal und Bell Bell kehrte auf seine gewohnte Linksverteidiger-Position zurück. Dass Leon Bell Bell gegen Hansa Rostock erneut als Sechser auflaufen wird, erscheint eher unrealistisch.
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Abwehrroutinier Cristiano Piccini ist einer der offensiv gefährlichsten FCM-Verteidiger. Immer wieder suchte Piccini in den vergangenen Spielen mit Dribblings selbst den Weg nach vorne. Dabei kreierte er oft gefährliche Aktionen. Eine Reihe weiter vorne zu spielen, wäre für Piccini wohl keine allzu große Herausforderung.
FCM-Fans dürfen gespannt sein, mit welchem Plan Christian Titz die Sieglos-Serie in der Liga beenden will und wie er mit der Sperre von Elfadli umgehen wird.