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  5. FCM-Stadionsprecher: Torsten Rohdes Abschied überrascht Fans und FCM selbst

offene Fragen Bleiben Abschied von FCM-Stadionsprecher Torsten Rohde überrascht alle - auch den Club

Nach 25 Jahren als Stadionsprecher beim 1. FC Magdeburg ist Schluss für Torsten Rohde. Seinen Abschied machte er selbst im Stadion öffentlich, die Fans rätseln über die Hintergründe.

Von DUR 01.11.2023, 15:08
FCM-Stadionsprecher Torsten Rohde, hier 2019 in der MDCC-Arena.
FCM-Stadionsprecher Torsten Rohde, hier 2019 in der MDCC-Arena. (Foto: imago/Jan Huebner)

Magdeburg – Nach 25 Jahren ist Schluss für Torsten Rohde als Stadionsprecher beim 1. FC Magdeburg. Beim FCM-Heimspiel gegen die SV Elversberg (1:2) am Sonntag gab Rohde seinen Abschied selbst am Mikrofon bekannt.

Das überraschte viele Fans, denn angedeutet – oder gar angekündigt – war das Aus der langjährigen "Stimme des FCM" nicht. Weder vom Verein, noch von Rohde selber. Nach Informationen von "Magdeburg Blau-Weiß" war der Club nicht eingeweiht und erfuhr selbst erst im Stadion vom Abschied.

Der Stadionsprecher hatte im Vorfeld auf seinem Instagram-Account noch die Werbetrommel für das Elversberg-Heimspiel gerührt, auf sein anstehendes Jubiläum hingewiesen, seinen Abschied aber nicht erwähnt. Seitdem hat Rohde nichts mehr gepostet und sich nicht erklärt.

Der FCM reagierte nach dem Spiel mit einer kurzen Meldung auf seiner Homepage, wo man sich für das "langjährige Engagement" bedankt und den FCM-Fan zugleich zu weiteren Heimspiele in die MDCC-Arena einlud. Das klingt erstmal nicht nach einer Trennung im Schlechten.

Dazu gab einen wortgleichen Instagram-Post, der zahlreich und von vielen Fans auch kritisch kommentiert wurde. Rohde war beliebt, gehörte für viele zum Stadionerlebnis fest dazu, sein plötzliches Aus wirft Fragen auf.

"Sehr, sehr schwache Verabschiedung, wenn man es überhaupt so nennen kann", schreibt ein FCM-Fan. Ein anderer meint: "Für diese lange Zeit ist das Statement echt traurig... der Verein sollte sich schämen."

FCM-Stadionsprecher Torsten Rohde hört auf: Fans ärgern sich über Verabschiedung des Vereins

Es ist allerdings schwierig, den plötzlichen Abschied des Stadionsprechers einzuordnen, denn das Bild bleibt unvollständig. Der "Volksstimme" sagte Rohde zwar, dass seine Entscheidung feststehe, über die Gründe will er aber nicht sprechen.

Auch von Vereinsseite gibt es da keine Einblicke. Das schafft reichlich Raum für Spekulationen, wie man an einigen Social-Media-Posts sieht. Darin steht oft der Verein schlecht da, obwohl er selbst offenbar von den Ereignissen überrascht wurde. Eine Aufarbeitung wird intern sicherlich folgen.

"Warum reagiert der FCM nicht auf die Kommentare?", fragt ein Nutzer bei Instagram: "Vielleicht eine Klarstellung, vielleicht wollte Torsten Rohde gar keine Verabschiedung? Aber eine Reaktion des Vereins wäre angemessen!"

Rohdes Abschied erfolgt ab sofort. Künftig werden Jens Hönel und André Kobow aus dem bisherigen Stadionsprecher-Team die FCM-Heimspiele begleiten, wie die Volksstimme berichtet. Vom Verein gab es dazu bislang öffentlich keine Auskunft für die Fans, in der englischen Woche stehen die Spiele bei Holstein Kiel (Mittwoch, 18 Uhr) und beim Hamburger SV (Samstag, 20.30 Uhr) im Fokus.