Erkenntnisse nach dem 1:1 Ahl-Holmström, Stalmach, Baars: Was beim FCM-Test in Polen auffiel
Sportlich war die Partie bei Odra Opole ein Muster ohne großen Wert für den 1. FC Magdeburg. Doch gab es beim Personal einige Erkenntnisse im Testspiel.

Opole/Magdeburg/DUR - 1:1 endete das Testpiel des 1. FC Magdeburg in der Länderspielpause bei Odra Opole am Freitagabend. Was beim Duell mit dem polnischen Zweitligisten auffiel, positiv wie negativ.
1) Muster ohne sportlichen Wert
Der sportliche Wert dieser Partie war sicherlich überschaubar. Denn im Mittelpunkt stand die Einweihung der neuen Itaka-Arena, die mit Feuerwerk, viel buntem Rahmenprogramm und reichlich Support auf den Rängen gefeiert wurde.
Dass der Anstoß wegen der Party 30 Minuten warten musste, sagt eigentlich alles aus. Trainer Titz nannte die Party eine "Eventveranstaltung", war aber nicht böse, denn die Stimmung war prächtig vor 11.600 Fans.

Zudem musste der FCM ohne zahlreiche Profis auskommen, die Startelf baute Titz massiv um. Connor Krempicki lief im Sturm auf, einer komplett ungewohnten Position. Entsprechend fehlte die Durchschlagskraft gegen die tief stehenden und bissig verteidigenden Polen.
2) Ahl-Holmström braucht noch Zeit
Etwas überraschend stand Alexander Ahl-Holmström nicht in Magdeburgs Startelf. Um den Schweden, im Winter mit großen Hoffnungen verpflichtet, war es zuletzt ohnehin ruhig geworden. Er war angeschlagen, kam in der Liga zuletzt auf ein paar Kurzeinsätze.
Testspiel im Livestream: Odra Opole – FCM in voller Länge bei der Volksstimme
Gegen Opole durfte er gut 30 Minuten ran, ihm gelang dabei wenig, der Rückstand ist ihm deutlich anzumerken. Zu mehr als "Joker"-Einsätzen wird es für den Schweden wohl auch in den kommenden Wochen nicht reichen.
"Wir wussten, bei ihm geht das heute nicht so lange", sagte Trainer Christian Titz über den Angreifer, der immerhin ein paar Minuten für den Weg zurück zur Topform sammeln konnte.
3) Zwei Youngster spielen vor
Der zweite Winter-Zugang des FCM durfte in Opole zeigen, was er kann. Der 19 Jahre alte Pole Dariusz Stalmach spielte in seinem Heimatland im zentralen Mittelfeld an der Seite von Falko Michel.

Das tat das Talent, das vom AC Mailand nach Magdeburg gekommen war, eher unauffällig. Große Aktionen hatte er offensiv wie defensiv nicht, Michel war der auffälligere von beiden. "Es ist wichtig für die jungen Spieler, diese Spielpraxis zu sammeln", sagte Trainer Titz.
Lesen Sie hier: So plant der FCM mit Toptalent Magnus Baars
Besser machte es Magnus Baars. Das Juwel aus der eigenen Jugend nutze seine 30 Minuten Einsatzzeit für gute Eigenwerbung. Baars spielte quirlig und mutig, arbeitete sich zwei gute Chancen heraus und belebte das Offensivspiel merklich.
Wie Stalmach hat aber auch der 18-Jährige noch körperliche Defizite, sein fußballerisches Talent konnte er in Polen aber einmal mehr unter Beweis stellen.