1. FCM: Atik, Ito und Co. - die Verlierer der Saison beim 1. FC Magdeburg

Magdeburg/DUR - Gut ein Drittel der Saison 2024/25 ist inzwischen gespielt. Wir nutzen die Länderspielpause für eine Zwischenbilanz beim 1. FC Magdeburg: Wer konnte bislang überzeugen, wer enttäuschte.

In Teil eins unseres Rückblicks blickten wir auf die fünf klaren Gewinnern im FCM-Kader. In Teil zwei schauen wir auf die wohl größten Verlierer dieser Saison.

1. Baris Atik

Der Magdeburger Starspieler galt beim FCM über Jahre hinweg als unersetzlich, er war der wohl einzige Spieler, der unter Christian Titz so etwas wie eine Startelf-Garantie erhielt. In dieser Saison knirscht und hakt es beim Außenstürmer aber gewaltig.

Fünf Spiele absolvierte Baris Atik in der laufenden Saison, davon nur ein einziges über 90 Minuten. Immer wieder warfen ihn Verletzungen oder Erkältungen zurück. Trainer Titz setzt nicht mehr konsequent auf seinen Star, weil das Team auch ohne Atik gut funktionierte.

Bilanz: 5 Einsätze, 218 Minuten, ohne Tor und Vorlage

2. Jason Ceka

Was macht eigentlich Jason Ceka, werden sich viele Fans des 1. FC Magdeburg fragen. Nicht zu Unrecht. In bisher zwölf absolvierten Ligaspielen des FCM durfte der Außenstürmer nur mickrige 46 Spielminuten ran. Sein Platz ist nicht einmal mehr im Kader, sondern auf der Tribüne.

Das FCM-“Urgestein“ (seit Sommer 2021 im Team) hängt seiner Form von einst meilenweit hinterher. Dem Tempodribbler wird nicht einmal die Gelegenheit geboten, sich in der U23 zu beweisen, so wie es vielen anderen seiner Kollegen vergönnt ist. Ein Abgang des 25-Jährigen vom FCM ist nach heutigem Stand nur noch eine Frage der Zeit, zumal er schon im Sommer weg wollte, aber nicht durfte.

Bilanz: 2 Einsätze, 46 Minuten, ohne Tor und Vorlage

3. Tobias Müller

Das Comeback von Tobias Müller war ein Segen für die Hintermannschaft in der vergangenen Rückrunde. Der aus Paderborn wiedergekehrte Innenverteidiger wusste die damals wackelige Magdeburger Defensive zu stabilisieren. Und dann war plötzlich Schluss.

Jean Hugonet bekam im Sommer den Vorzug vor dem einstigen FCM-Kapitän. Wurde Müller in dieser Saison aufs Feld geschickt, konnte er seine Leistung nur bedingt abrufen. Immerhin: Der Ex-Abwehrchef steht regelmäßig im Kader. Doch dort ist Müller hinter Hugonet, Daniel Heber und Talent Andi Hoti eher die Nummer vier.

Bilanz: 3 Einsätze, 136 Minuten, ohne Tor und Vorlage

4. Tatsuya Ito

Die Wunderwaffe von Christian Titz und absoluter FCM-Publikumsliebling ist Tatsuya Ito. Die Rufe im Magdeburger Umfeld nach mehr Einsatzzeiten für den Edel-Joker ebben nicht ab und wurden zuletzt nach den vielen Ausfällen im Kader sogar noch lauter. Allein, seine Leistung zuletzt gibt das nur bedingt her.

Ito ist der Mann, der müde Verteidiger in den letzten Spielminuten wunddribbeln soll. Das gelingt ihm oft beeindruckend. Allerdings konnte der Japaner in dieser Saison wenig zum Erfolg beitragen. Bleibt Ito der Joker? Wird er sich herausspielen können aus seiner Rolle? Oder wird der Club seinen Fanliebling über kurz oder lang verlieren? Noch ist die Saison lang genug, um sich zu beweisen.

Bilanz: 9 Einsätze, 261 Minuten, eine Vorlage

5. Eldin Dzogovic

Eldin Dzogovic ist eine schon fast tragische Figur im Kader vom 1. FC Magdeburg. Das 21-jährige Talent ist aus der Nationalmannschaft seines Heimatlandes Luxemburg kaum mehr wegzudenken. Beim FCM absolvierte er in dieser Saison neun Spiele und fast alle über die volle Distanz – allerdings bei der U23 in der Oberliga.

Nach den Kader-Umbrüchen zuletzt hätte sich der Rechtsaußen Hoffnung auf einen Platz im Zweitliga-Kader machen können. Doch Trainer Titz und Sportchef Otmar Schork ließ keine Zweifel aufkommen: Allein in diesem Kalenderjahr verpflichtete der FCM vier Rechtsverteidiger. Ein Pflichtspiel-Einsatz unter Titz ist derzeit nahezu ausgeschlossen, Dzogovic schafft es selbst bei vielen personellen Ausfällen nicht einmal in den 20-Mann-Spieltagskader.

Bilanz: 0 Einsätze, 0 Spielminuten, ohne Tor und Vorlage