Mehr Macht für die TRainer Erstes Land testet Alternative zum Videobeweis im Fußball
Der Videobeweis im Fußball wird heiß diskutiert. In Italien wird nun eine Alternative getestet, die Schiedsrichter helfen soll, richtige Entscheidungen zu treffen.
Rom/DUR/sid – Italiens Verband FIGC will in der dritten Liga als erste große Fußball-Nation den Video Support testen.
Bei der Alternative zum VAR können Schiedsrichter-Entscheidungen überprüft und revidiert werden, wenn einer der Trainer dies mit einer „Challenge“ wünscht. Die Möglichkeit besteht nach festgelegten Situationen wie Toren, Elfmetern oder Roten Karten.
Videobeweis und dessen Umsetzung in der Kritik
FIGC-Präsident Gabriele Gravina teilte den Regelhütern des International Football Association Board (IFAB) schriftlich die Absicht mit, den Video Support (VS) testen zu wollen. Italien ist damit Wegweiser. Kein anderes großes europäisches Fußball-Land hat bisher diesen Schritt unternommen.
Italiens Schiedsrichterchef Gianluca Rocchi begrüßte den Vorstoß. „Der Video Support kann eine Lösung sein, um Schiedsrichtern zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen“, sagte Rocchi.
Der erste VS-Einsatz bei einem offiziellen FIFA-Turnier war bei der Futsal-Weltmeisterschaft in Litauen im Jahr 2021 erfolgt. Am Videobeweis (VAR) und dessen konkreter Umsetzung gibt es auch im deutschen Fußball immer wieder Kritik.