Magdeburg/DUR - Wie rasch die Zeit in der Wahrnehmung vieler Menschen ins Land zieht, zeigt sich auch auf andächtige Weise an Todestagen. Am Sonntag ist es nun bereits exakt neun Jahre her, dass FCM-Fan Hannes Schindler aus bis heute ungeklärten Gründen verstarb.

In den Sozialen Medien brachten an diesem Wochenende viele Menschen ihre Emotionen und ihre Verbundenheit zum Ausdruck. Zahlreiche Club-Anhänger schrieben feinfühlige Worte, ebenso Fans anderer Mannschaften. 

Der 1. FC Magdeburg erinnert wie immer seit dem Tod auch in diesem Jahr mit einem Gedenktag an Schindler, der im Oktober 2016 aus einem Zug stürzte, in dem sich auch Anhänger des Halleschen FC aufhielten. Zwölf Tage lang kämpfte der FCM-Fan vergeblich um sein Leben.

Der diesjährige Gedenktag wird die Zweitliga-Partie gegen Preußen Münster am 26. Oktober. Dies teilten die Blau-Weißen an diesem Sonntag mit: „Der 1. FC Magdeburg wird das Andenken an Hannes für immer bewahren. Hannes unvergessen.“

In dem entsprechenden Beitrag auf der Internetseite erwähnte der FCM indes bewusst nicht, dass in dem Zug damals HFC-Anhänger waren. Stattdessen heißt es auf der Homepage: „Fans eines anderen Vereins“.

Ende Juli hatte der Club bei der Partie des U-23-Teams gegen Halle ein Zeichen gesetzt und den Heimbereich geschlossen gelassen. Die Blau-Weißen machten deutlich: „Es darf nie wieder passieren, dass ein Fan sein Leben verliert, nur weil er vermeintlich die falschen Farben trägt.“