MAgdeburgs Rivale am Boden HFC steigt aus 3. Liga ab: Nur der FCM hält Sachsen-Anhalts Fahne hoch
Der 1. FC Magdeburg ist in der kommenden Saison der einzige Profiklub aus Sachsen-Anhalt. Beim Rivalen Halleschen FC gingen am Samstag die Lichter aus.
Halle (Saale)/DUR/bbi – Sachsen-Anhalt stellt zur Saison 2024/25 nur noch einen Verein in Deutschlands Top-Drei-Liga. Am selben Tag, an dem der Klassenerhalt des 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga perfekt gemacht wurde, stieg der Hallesche FC in die Regionalliga Nordost ab.
Am vorletzten Spieltag der 3. Liga kam der HFC am Samstag nicht über ein 0:0 gegen den Abstiegsrivalen Arminia Bielefeld hinaus. Weil später Waldhof Mannheim sein Heimspiel gegen den SV Sandhausen mit 4:2 gewann, war der Abstieg von Halle nach zwölf Jahren am Stück in Liga drei besiegelt.
Maßgeblich daran beteiligt war ausgerechnet Terrence Boyd. Der Ex-HFC-Torjäger traf doppelt für Mannheim und schickte seine ehemaligen Kollegen damit endgültig in Liga vier. Schon zur Pause hatte der Waldhof, bei dem die Ex-FCM-Profis Julian Rieckmann und Tim Sechelmann in der Startelf standen, mit 4:0 geführt und für klare Verhältnisse gesorgt.
1. FC Magdeburg hat Halleschen FC in der Entwicklung abgehängt
HFC und FCM kickten vor Jahren gemeinsam in der 3. Liga, dann gingen die Entwicklungen aber weit auseinander. Während Magdeburg gleich zwei Aufstiege in die 2. Bundesliga realisierte, baute der HFC Stück für Stück ab. In vergangenen Jahren rettete sich der Klub stets, dieses Jahr schaffte er es nicht mehr. Mit Halle steigt auch der in Magdeburg geborene und in der FCM-Jugend ausgebildete Lucas Halangk ab.
Damit ist der FCM der einzige Club aus Sachsen-Anhalt, der im deutschen Profifußball spielt. Halle trifft in der Regionalliga Nordost dann auf viele bekannte Namen des DDR-Fußballs: Carl Zeiss Jena, Rot-Weiß Erfurt, Chemnitzer FC, FSV Zwickau, BFC Dynamo, Lok und Chemie Leipzig spielen allesamt in der Regionalliga Nordost.
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Zusätzlich bitter für Halle: In den kommenden zwei Jahren stellt die Nordost-Staffel keinen direkten Aufsteiger, der Meister muss in die Playoffs gegen den Sieger aus Bayern oder dem Norden. Das erschwert eine Rückkehr in Liga drei zusätzlich für die Süd-Sachsen-Anhalter.