Dennis Erdmann außer Rand und Band HSV gegen FCM weckt Erinnerungen an denkwürdige Jubel-Szene
Als der 1. FC Magdeburg 2019 in letzter Minute beim Hamburger SV gewann, brachen bei Dennis Erdmann alle Dämme. Sein Jubel sorgte für Schlagzeilen.
Magdeburg/Hamburg/DUR/bbi – Am Sonntag (13.30 Uhr live bei Sky) heißt es in der 2. Bundesliga wieder 1. FC Magdeburg gegen Hamburger SV. Und bei so manchem Fan weckt die Paarung Erinnerungen an eine völlig irre und denkwürdige Szene aus der Vergangenheit.
Fast genau vor fünf Jahren, am 8. April 2019, siegte der FCM beim HSV mit 2:1, Philip Türpitz schoss das Siegtor tief in der Nachspielzeit. Das Tor sorgte für Entsetzen beiden Heimfans und Ekstase bei den Gästen unter den knapp 50.000 Zuschauern im Volksparkstadion.
Die Emotionen entluden sich dabei auf sehr kuriose Art und Weise. FCM-Profi Dennis Erdmann schnappte sich eine Eckfahne mit HSV-Logo und kaute vor den frenetischen FCM-Fans darauf herum.
Dennis Erdmann nimmt Eckfahne vom HSV als Andenken mit
"Ich hatte einfach Hunger nach den anstrengenden Minuten", sagte Erdmann anschließend der "Bild" und erklärte dann etwas ernster: "Ich habe gar nicht nachgedacht, was ich da tue, habe einfach nur die Emotionen rausgelassen."
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Die Eckfahne stopfte sich der Abwehrspieler anschließend in die Hose und schmuggelte sie so als Andenken aus dem Stadion. Auch damals kämpfte der HSV übrigens um den Aufstieg und der FCM gegen den Abstieg.
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Nach dem Sieg in Hamburg stand der 1. FC Magdeburg auf dem Relegationsplatz, am Ende reichte es aber nicht für die Rettung, die Mannschaft stieg in die 3. Liga ab.
Dennis Erdmann wurde später nach Beleidigung von FCM-Profi Conteh gesperrt
Erdmann verließ den FCM, spielte in der Folge für 1860 München und 1. FC Saarbrücken in Liga drei. Im Trikot des FCS sorgte er 2021 erneut für Schlagzeilen, als er den Magdeburger Sirlord Conteh rassistisch beleidigte und dafür vom DFB gesperrt wurde. Zuletzt kickte er in der zweiten US-Liga, seit Dezember 2023 ist der "Earthman" vereinslos.
Aus dem aktuellen Kader erlebten die Szene noch drei Profis mit: Tobias Müller stand auf dem Rasen, Tarek Chahed saß auf der Bank und Julian Pollersbeck stand damals noch im HSV-Tor.