Proteste gegen DFL-Investorendeal Droht den FCM-Fans ein langer Abend im Berliner Olympiastadion?
Beim Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hertha BSC könnte es am Freitag zu langen Spielunterbrechungen kommen. Besonders die Berliner fielen zuletzt durch massive Proteste auf.
Magdeburg/DUR – Wenn der 1. FC Magdeburg am Freitag, dem 16. Februar im Olympiastadion gegen Hertha BSC Berlin spielt, könnte es zu Spielunterbrechungen kommen. Grund dafür ist der bei vielen Fußball-Fans höchst umstrittene DFL-Investorendeal.
Der Verein Hertha BSC Berlin stimmte wie der FCM gegen einen möglichen DFL-Investoreneinstieg ab. Doch war die Mehrheit am Ende dafür, der Weg ist frei. In der Folge blieben Fanproteste der Hertha nicht aus. Im Gegenteil – kaum ein Verein protestierte in den vergangenen Partien ausgiebiger, als es die Berliner taten.
Im Spiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV sorgten beide Fanlager für Aufsehen. Durch das Werfen von tausenden Tennisbällen war die Partie 30 Minuten unterbrochen. Beide Mannschaften wurden zwischenzeitlich in die Kabinen geschickt.
Lange Spielunterbrechungen wegen Hertha-Fanprotesten
Auch im Spiel zwischen Greuther Fürth und den Berlinern war das Spiel durch die Gäste-Anhänger der Hertha für mehrere Minuten unterbrochen. Es droht also ein langer Abend am Freitag im Olympiastadion.
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Die Magdeburger Fans sorgten derweil wie gewohnt für laustarke Unterstützung auf den Rängen. Einen Protest der FCM-Fans bezüglich des DFL-Investorendeals gab es bisher nicht.
„"Es ist nachvollziehbar, dass Fans Aktionen starten. Aber man muss sich darüber bewusst sein, dass auch ein Spielabbruch möglich. Das ist nicht im Sinne aller Beteiligten", hatte jüngst Otmar Schork über die Protestaktionen in den Stadien gesagt.
"Die Spielpausen sind für Spieler und Fans nicht gut, das ist nicht der richtige Weg", meinte der FCM-Sportchef, der aber generell dafür plädiert, den Fan-Wünschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Fanproteste zeigen Wirkung: Möglicher DFL-Investor ausgestiegen
Beim kommenden Zweitligaspiel zwischen dem FCM und den Berlinern müssen Fans wohl erneut mit mindestens einer Unterbrechung der Partie rechnen. Besonders, da die jüngsten Proteste Wirkung zeigten.
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Der mögliche DFL-Investor "Blackstone" zog wegen des anhaltenden Widerstands der deutschen Fanszene seine Kandidatur zurück. Durch den Ausstieg von "Blackstone" gibt es nur noch einen Investoren-Kandidaten. Das luxemburgische Finanzunternehmen "CVC Capital Partners" ist der letzte verbliebende Interessent.
Auch diesen Investor wollen die deutschen Fußballfans wohl mit aller Macht zum Rücktritt verleiten - wohl auch am Freitagabend in Berlin.