Talent blüht nach Abschied auf "Auf die harte Art": Jamie Lawrence spricht über seine Fehler beim FCM
Beim 1. FC Magdeburg machte Jamie Lawrence viele intensive Erfahrungen. Die waren nicht immer schön, doch profitiert er heute sehr davon, wie der 22-Jährige verriet.
Tirol/Magdeburg/DUR – Sehr reflektiert und selbstkritisch hat Jamie Lawrence über seine Zeit beim 1. FC Magdeburg gesprochen. Zwei Jahre trug das Abwehrtalent das FCM-Trikot, im Sommer trennten sich die Wege.
Lawrence spielt inzwischen bei WSG Tirol in Österreich, ist dort Stammkraft und verpasste in 16 Partien noch keine Spielminute. Beim FCM war das zuletzt anders, dort kam er vor allem in seiner zweiten Saison kaum mehr zu Spielpraxis.
Er war damals als 19-Jähriger direkt aus der Regionalliga vom FC Bayern II in die 2. Bundesliga zum FCM gewechselt. Er musste dort "viel lernen, teilweise auf die harte Art", wie der Abwehrspieler sagt.
Jamie Lawrence hat beim FCM viel gelernt
Die Kritik von außen habe ihn als jungen Spieler durchaus getroffen, verriet er in einem Interview mit "transfermarkt.de": "Wenn ich einen Fehler gemacht habe, war ich direkt zu verkrampft, nicht frei im Kopf. Dies hatte zur Folge, dass ich sehr unsicher agiert habe."
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Die eigene negative Einstellung habe ihn oft gehemmt. "Ich musste lernen, dass es als junger Spieler vollkommen natürlich ist, Fehler zu machen", sagt der Abwehrspieler rückblickend: "Das Zentrale aber ist, ehrlich mit sich und den eigenen Fehlern umzugehen und aus diesen zu lernen." So habe er erst lernen müssen, einfacher zu spielen und Risiken besser einzuschätzen.
Mit nun 22 Jahren sieht sich Lawrence einen großen Schritt weiter in seiner Entwicklung: "Durch meine Erfahrungen aus Magdeburg bin ich vor allem auf der mentalen Ebene sehr stark gereift." Er arbeitet mit einer Mentaltrainerin zusammen und nehme Dinge bewusster wahr.
Das erkläre auch seinen aktuellen Erfolg: "Ich spiele bei der WSG Tirol viel konzentrierter, viel konsequenter und mit mehr Weitsicht, auch weil ich mehr in meiner inneren Mitte bin."