"Konnte kaum mehr durch die Stadt gehen" Wie ein Ex-FCM-Talent bei Borussia Dortmund zum Kult wurde
Sportlich riss Jermain Nischalke beim BVB keine Bäume aus. Dennoch sorgte der junge Angreifer für einen Hype und ist nach wie vor im Dortmunder Fanshop ein Thema.

Dortmund/Homburg/DUR – Manchmal reicht schon ein Name, um zum Kultspieler zu werden. So geschehen bei Jermain Nischalke. Sportlich hinterließ der junge Stürmer, der auch eine Saison in der U19 des 1. FC Magdeburg spielte und für die Profis 2022 im Landespokal-Endspiel traf, bei Borussia Dortmund keine nachhaltigen Spuren. Sein eingerahmtes Trikot gibt es aber noch immer im BVB-Fanshop zu kaufen.
"Nischalke" (also "nie Schalke"), das ist Musik in den Ohren der BVB-Fans, schließlich ist der FC Schalke 04 der große, verhasste Rivale im Ruhrgebiet. 2023 war Nischalke in die Reserve der Dortmunder gewechselt, was medial intensiv begleitet wurde.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich für seinen Hype sorgen würde", sagte der inzwischen 21-Jährige rückblickend der "Sportbild". Inzwischen stürmt das Talent für den FC Homburg in der Regionalliga Südwest (ein Saisontor), seine Zeit beim BVB bleibt aber unvergesslich.
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"Ich konnte nach einigen Wochen kaum mehr durch die Stadt gehen", sagt er über Dortmund: "Sobald mich Fans erkannten, schallte dieser Gesang durch die Straßen." Er habe "hunderte Anfragen" für seine Trikots bekommen.
Sportlich war seine Zeit beim BVB erfolglos, mit Trainer Jan Zimmermann passte es einfach nicht. "Es tut mir leid, dass ich den BVB-Fans nicht mehr bieten konnte." So werden sich die Schwarz-Gelben wohl eher an das Kult-Trikot, als an den Fußballer Nischalke erinnern.