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Neuer Starker Mann bei Red Bull Jürgen Klopp verteidigt RB-Modell: "Würden alle nach Magdeburg gehen?" 

RB Leipzig hat in Deutschland bei vielen Fans einen schweren Stand, seit Dienstag aber einen starken Fürsprecher. Was Jürgen Klopp über den Ostfußball in Deutschland sagt.

15.01.2025, 12:23
Jürgen Klopp sieht in RB Leipzig eine Bereicherung für den Fußball-Osten in Deutschland.
Jürgen Klopp sieht in RB Leipzig eine Bereicherung für den Fußball-Osten in Deutschland. (Foto: imago/Sven Simon)

Salzburg/DUR/sid – Jürgen Klopp wird die Fußball-Welt von Red Bull auf ein neues Level bringen. Am Dienstag war der Ex-Trainer des FC Liverpool als neuer Head of Global Soccer von Red Bull in Salzburg vorgestellt worden.

Dabei sprach der 57-Jährige auch über die Kritik am RB-Konstrukt und die Situation im Fußball-Osten. Auch der 1. FC Magdeburg spielte dabei eine Rolle.

"Ich war in Leipzig im Stadion und ich erlebe das gleiche, wenn ich in Japan oder New York bin", sagte Klopp über die RB-Teams: "Dass die Leute es dort genießen, Teil einer sehr interessanten Reise zu sein. Und die Leute verdienen es."

Jürgen Klopp: Im Ostfußball ist Platz für Red Bull

RB Leipzig wird in Deutschland immer wieder für seine Struktur und seine massive Finanzierung aus Fuschl am See kritisiert. Für Klopp ist der Club aber eine klare Bereicherung für den Osten der Republik.

"Wer entscheidet, was die Leute bekommen dürfen? Wenn da nicht Leipzig wäre, welches Team aus der gesamten Region würde man dann unterstützen?", fragte er: "Würde die Menschen alle nach Magdeburg gehen und sich die zweite Liga angucken? Ich weiß es nicht."

Der Verweis auf den FCM war dabei nicht despektierlich gemeint. Allerdings ist der Club neben RB der einzige Verein aus Sachsen-Anhalt, Sachsen oder Thüringen, der aktuell in einer Bundesliga Fußball spielt. Lediglich Union Berlin ist dort noch aus dem ehemaligen Osten vertreten.

"Alles, was die Menschen dort machen, ist in Ordnung", betonte Jürgen Klopp, warb aber zugleich für den Red-Bull-Fußball: "Aber ich denke, diese Region verdient solche Sachen."

Klopps Präsentation in Salzburg zeigte, dass die Erwartungen an den 57-Jährigen riesig sind. Klopp wurde vor mehr als einem Dutzend Kameras und rund 150 Medienvertretern aus aller Welt von zwei Formel1-Boliden flankiert, auf einer Werbetafel hinter ihm prangte sein Autogramm neben dem Firmenlogo. Er sprach durchgehend Englisch. Am Einlass lag für die Gäste ein Cartoon des Brausegiganten aus, auf dem Klopp im typischen Werbestil der Marke mit Flügeln über die Fußballwelt schwebt.