Nach Wechsel vom 1. FC Magdeburg Neues Blau für den Stürmer: Luca Schuler steigt ins Hertha-Training ein
Für Luca Schuler beginnt bei Hertha BSC Berlin ein neues Kapitel in seiner Profi-Karriere. Zum Trainingsstart spielte der Ex-FCM-Angreifer aber nur eine Nebenrolle.
Berlin/Magdeburg/DUR/dpa – An diesen Anblick müssen sich die Fans des 1. FC Magdeburg noch gewöhnen: Luca Schuler trägt zwar weiterhin Blau, aber seit Dienstag das Blau von Hertha BSC Berlin.
Nach seinem ablösefreien Wechsel vom 1. FC Magdeburg zum Zweitliga-Rivalen hat der Stürmer mit seinen Teamkollegen die Saisonvorbereitung aufgenommen.
Bei hochsommerlichen Temperaturen in der Hauptstadt und vor einer Gruppe Fans absolvierten die Berliner eine öffentliche Einheit am Mittwochvormittag.
Hertha BSC Berlin: Trainer Cristian Fiél zum Start im Fokus
Neu in der Hauptstadt ist aber nicht nur Schuler. Die Aufmerksamkeit zog zum Start vor allem der neuen Trainer auf sich. Zu konkreten Zielen wollte sich Cristian Fiél nicht festlegen, umso mehr hat der Hertha-Coach Vorstellungen von der künftigen Spielweise.
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"Ich will den Ball haben und dass wir das Spiel kontrollieren sowie den Gegner in seiner Hälfte attackieren", sagte der 44-Jährige bei seiner Vorstellung auf dem Gelände des Olympiaparks, "ich will den Jungs meine Ideen vom Fußball näherbringen."
Luca Schuler droht bei Hertha BSC Berlin viel Konkurrenz im Sturm
Neben der Spielkontrolle sowie einer "guten Balance zwischen Offensive und Defensive" setzt der Deutsch-Spanier dabei auch auf die Verantwortungsbereitschaft der Spieler: "Der Fleiß der Spieler ist gefragt, um mit dem Gegner mitzugehen. Es ist die Verantwortung der Spieler, sofort Zugriff bei Verlust zu haben. Das muss in die Köpfe der Spieler."
Sein Vorgänger Pal Dardai war in der abgelaufenen Spielzeit an diesem Verantwortungsbewusstsein und dem fehlenden Lernwillen manchmal verzweifelt. Kurios: Schuler hatte bei Hertha unterschrieben, als der neue Trainer noch gar nicht feststand.
Über mögliche weitere Transfers und Abgänge wollen weder Fiél noch Sportdirektor Benjamin Weber sprechen. Torschützenkönig Haris Tabakovic, der erst am 1. Juli einsteigt, weckt Begehrlichkeiten wie auch der in der abgelaufenen Spielzeit häufig überragende Fabian Reese oder Jungstar Ibrahim Maza.
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"Ich freue mich, mit denen zu arbeiten, die da sind. Der Fußball ist verrückt, da kann jeden Tag etwas passieren", sagte Fiel. Schuler droht im Angriff also viel Konkurrenz, sollten die umworbenen Stars allesamt bleiben.
Trotz einer fehlenden Zielsetzung ist für den Trainer die Richtung klar, auch wenn das Mannschaftsgefüge noch nicht abschließend steht. "Wir haben die Qualität, um eine der Mannschaften zu sein, die oben mitspielen kann. Wir wollen so erfolgreich wie möglich sein."