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  5. Schalke - FCM: Wolfgang und Paul Seguin über "Familienduell"

Familientreffen fällt aus Schalke gegen FCM bewegt die Seguins: Wem Papa Wolfgang die Daumen drückt

Wolfgang Seguin ist ein FCM-Idol, sein Sohn Paul kickt inzwischen bei Schalke 04. Am Samstag kommt es zum Duell der beiden Klubs – für die Familie ein schwieriges Spiel.

Von DUR Aktualisiert: 16.09.2023, 13:13
In Magdeburg geboren, inzwischen beim FC Schalke angekommen: Paul Seguin trifft am Samstag auf den FCM.
In Magdeburg geboren, inzwischen beim FC Schalke angekommen: Paul Seguin trifft am Samstag auf den FCM. (Foto: imago/Funke Foto Services)

Magdeburg - Der Name Seguin ist im deutschen Fußball untrennbar mit dem 1. FC Magdeburg verbunden. Wolfgang, genannt "Paule", Seguin wurde mit dem FCM Meister und Pokalsieger, gewann den Europapokal und holte Olympia-Bronze mit der DDR.

Das ist lange her, "Paules" Karriere längst beendet. Und doch spielt der Name Seguin im deutschen Fußball wieder eine Rolle: Sohn Paul ist selbst Profi und trifft mit seinem aktuellen Klub Schalke 04 am Samstag (20.30 Uhr) auf die "alte Liebe" FCM.

Es wird ein ganz besonderes Spiel für die gesamte Seguin-Familie. "Es ist sehr speziell für mich, gegen den Verein aus meiner Geburtsstadt zu spielen", sagte der 28-Jährige im Interview mit der "Volksstimme". Für den FCM hege er "große Sympathien" und drücke dem Klub stets die Daumen: "Aber nicht am Wochenende."

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Da will Seguin junior selbst gewinnen. Und sein Klub braucht auch dringend Punkte, der Saisonstart des FC Schalke nach dem Bundesliga-Abstieg war schwach. Paul selbst kam nach seinem Wechsel vom 1. FC Union Berlin in Gelsenkirchen ebenfalls nur schwer an. Verletzungen in der Vorbereitung, die Anpassung an den neuen Klub – einen Stammplatz hat der Mann mit der Rückennummer sieben, die einst sein Vater in Magdeburg trug, aktuell nicht. Offen, ob er am Samstag überhaupt auf dem Rasen stehen wird.

Wolfgang "Paule" Seguin gönnt sich nach der FCM-Meisterschaft 1975 ein Glas Sekt in der Mannschaftskabine.
Wolfgang "Paule" Seguin gönnt sich nach der FCM-Meisterschaft 1975 ein Glas Sekt in der Mannschaftskabine.
(Foto: imago/Werner Schulze)

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Die Reservistenrolle und die schwierige Zeit ihres Sohnes beschäftigen auch die Eltern. Papa Wolfgang und Mama Kerstin wollten eigentlich zum Spiel in die Veltins-Arena reisen, haben aber umgeplant. "Die sportliche Situation auf Schalke und das, was da im Moment mit unserem Sohn passiert, regt meine Frau zu sehr auf", sagte Wolfgang Seguin der "Bild": "Wenn es Paul nicht gut geht, leidet sie mit.“

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Paul Seguin, der die Erfahrung aus 105 Zweit- und 73 Erstligapartien mitbringt, ist derweil voll des Lobes für den kommenden Gegner aus Magdeburg. Er mag den fußballerischen Ansatz von Trainer Christian Titz und war beeindruckt, wie sich der FCM in der vergangenen Rückrunde entwickelt hat. Dennoch wittert er eine gute Chance auf drei Schalker Punkte: "Wir müssen gut verteidigen und auch aggressiv sein. Wenn wir das erstmal drin haben, kommt auch das Fußballerische."

Wem Papa Wolfgang am Samstag die Daumen drückt, verrät der Sohn dann auch noch: "Er steht natürlich immer voll hinter dem FCM. Aber er liebt sein Kind - und wenn sein Kind spielt, ist er für sein Kind."