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Sportlicher Leiter im Porträt Wie Otmar Schork nach einer schweren Zeit zum 1. FC Magdeburg kam

Seit 2020 ist Otmar Schork Sportlicher Leiter beim 1. FC Magdeburg. Warum er seine Heimatregion verließ, wie seine Karriere verlief und wer den FCM einen heißen Tipp gab.

Von DUR 27.11.2023, 06:02
Otmar Schork kam 2020 als Sportlicher Leiter auf Empfehlung von Reiner Calmund zum 1. FC Magdeburg.
Otmar Schork kam 2020 als Sportlicher Leiter auf Empfehlung von Reiner Calmund zum 1. FC Magdeburg. (Foto: imago/Christian Schroedter)

Magdeburg – Die Zeit von Otmar Schork beim 1. FC Magdeburg ist bislang eine Erfolgsgeschichte. Im November 2020 kam er als Sportdirektor zum FCM, der damals Tabellenschlusslicht in der 3. Liga war.

Drei Jahre später ist Schork noch immer im Verein, nun als Geschäftsführer Sport, aber dieser Verein ist inzwischen ein gestandener Zweitligist.

Im Magazin der Deutschen Fußball Liga (DFL) erschien nun ein ausführliches Porträt über Otmar Schork, das Leben, Karriere und Persönliches des Fußball-Funktionärs schildert, der eher selten im Rampenlicht steht, aber hinter den Kulissen überzeugende Arbeit leistet.

Otmar Schork: Vom Versicherungs-Sachverständigen zum erfolgreichen Fußball-Manager

Otmar Schork, geboren im südhessischen Wald-Michelbach, ist sehr heimatverbunden und lebte 63 Jahre in der Metropolregion Rhein-Neckar. Dort arbeitete er als Sachverständiger im Außendienst bei einer Versicherung und managte "nebenbei" Fußballclubs.

Als er 1994 beim Oberligisten SV Sandhausen anfing, behielt er seinen Job bei der Versicherung. Erst 2011, nach dem Aufstieg des SVS in die 3. Liga, gab er die Arbeit auf und konzentrierte sich in seiner zweiten Amtszeit mit 53 Jahren voll und ganz auf den Fußball. "Das war die Möglichkeit, mein Hobby zum Beruf zu machen", sagte Schork.

Privat hatte er einige schwere Rückschläge zu verkraften. So starb seine Frau an Brustkrebs, Otmar Schork konzentrierte sich daraufhin voll auf seine Familien mit zwei Kindern im Teenager-Alter und gab den Posten in Sandhausen 2002 auf.

Für den 1. FC Magdeburg verließ Otmar Schork seine geliebte Heimatregion

Als seine Mutter erkrankt und stirbt, schwindet bei Schork die Kraft, er macht im März 2019 erneut Schluss in Sandhausen und nimmt sich eine Pause. Diese endet 2020, als er einen Anruf vom FC Magdeburg erhält.

Dr. Jörg Biastoch will Schork zum FCM holen, den Hinweis bekam er von Leverkusens Manager-Legende Reiner Calmund. "Calli" schwärmt von Schork und dessen Profil, das gut zum FCM passen könnte.

Schork sprach mit dem FCM, informierte sich und besuchte zwei Heimspiele in der MDCC-Arena. "Ich bin dann zu dem Entschluss gekommen, diese neue Herausforderung anzunehmen“, erzählt Schork, der erstmals die Heimatregion verließ.

1. FC Magdeburg will vorzeitig mit Otmar Schork verlängern

Für Club und Manager war diese Entscheidung ein Glücksfall. Schork schwärmt von den Möglichkeiten beim FCM, einer großen Stadt mit einem echten Traditionsklub.

"Die Substanz, die im 1. FC Magdeburg steckt, sowie das Potenzial hier in der Region sind riesig und bis heute noch gar nicht ausgeschöpft, sagt der Geschäftsführer Sport, der noch lange nicht an Abschied denkt: "Ich möchte dabei helfen, das zu ändern“.

Wie die "Bild" zuletzt berichtete, soll der FCM schon jetzt stark an einer Verlängerung von Schorks noch bis 2025 laufendem Vertrag interessiert sein. Der 66-Jährige signalisierte schon seine generelle Bereitschaft, weil er sich in Magdeburg inzwischen pudelwohl fühlt.