FCM muss umbauen (Nicht nur) der Chef fehlt: Wer stopft das Abwehr-Loch gegen Fürth?
Nach der Gelb-Sperre von Marcus Mathisen muss FCM-Trainer Christian Titz seine Defensive neu ordnen. Gibt es eine Überraschung?

Magdeburg/DUR – Eine Gelbe Karte, die besonders bitter ist: FCM-Verteidiger Marcus Mathisen sah beim Spiel gegen den SV Darmstadt am vergangenen Sonntag seine insgesamt zehnte Verwarnung. Gegen Greuther Fürth muss er am Samstag (13 Uhr, live bei Sky) aussetzen. Ausgerechnet Mathisen.
Der Däne ist Schlüsselspieler in der Achse zwischen FCM-Keeper Dominik Reimann und Torjäger Martijn Kaars. Seine Sperre wird dem FCM wehtun. Kann ein Topspieler wie Baris Atik im Angriff noch ersetzt werden, wird die ohnehin teils löchrige Abwehr der Magdeburger mit dem Fehlen des umsichtigen Abwehrchefs besonders schmerzen.
Kurios: Schon im Hinspiel gegen Greuther Fürth fehlte Mathisen gesperrt. Wie wird Christian Titz seine Mannschaft auf die Situation einstellen? Am wahrscheinlichsten wäre der Einsatz von Jean Hugonet auf der Mathisen-Position, der "schwimmenden Sechs“. Doch fällt auch der Franzose mit einer Muskelverletzung aus.
Mathisen fehlte gegen Fürth schon im Hinspiel
Das Hinspiel gegen Fürth endete 2:2-Unentschieden. Das Fehlen des dänischen FCM-Verteidigers machte sich damals vor allem in der zweiten Halbzeit bemerkbar, fast konnte Fürth einen 0:2-Rückstand auf den letzten Metern drehen. Die Ordnung in der Verteidigung fehlte streckenweise.
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Aber wer rückt nun für Mathisen und Hugonet in die Startelf, zumal auf der Einsatz von Daniel Heber noch unsicher ist? Geht es in erster Linie um Körperlichkeit, wäre alles angerichtet für das Startelf-Debüt von Winterneuzugang Patric Pfeiffer. Der 1,96 Meter-Hüne kann sich mit den großgewachsenen Fürthern messen.
FCM: Patric Pfeiffer und Tobias Müller als Startelf-Optionen
Setzt der Coach auf FCM-Erfahrung, nimmt er Tobias Müller in die Startelf. Müller hat zwar ein paar Zweitligaspiele weniger auf dem Konto als Pfeiffer (78 zu 82). Dafür kennt das Club-Urgestein das System von Christian Titz in- und auswendig.
Ein dritter Kandidat ist Tarek Chahed, der eigentlich in der U23 gesetzt ist, sich im Türkei-Trainingslager aber auch für höhere Aufgaben empfahl.
Mindestens zwei aus diesem Trio werden gegen Fürth wohl spielen. Trainer Titz machte klar, dass er allen Profis in seinem Kader vertraut und an deren Qualität glaube.